FT-Ranking: Warwick hat den besten Online-MBA
Viermal lag die Warwick Business School im FT-Ranking zum Online-MBA auf Platz 2 hinter der spanischen IE Business School. Nun steht sie erstmals mit ihrem Programm „Warwick MBA by Distance Learning“ an der Spitze.
Den besten Online-MBA hat die britische Warwick Business School. Das will zumindest die Financial Times in ihrem Ranking zu Online-MBAs herausgefunden haben. Die spanische IE Business Schule muss sich nach vier Jahren an der Spitze diesmal mit Platz 2 begnügen. Allerdings haben die IE-Absolventen drei Jahre nach dem Abschluss mit 184.030 Dollar noch immer das höchste Gehalt unter den 20 bewerteten Schulen. Das ist eine Steigerung von 39 Prozent. Im Vorjahr waren es allerdings sogar durchschnittlich 191.000 Dollar und eine Gehaltssteigerung von 44 Prozent. In diesem Jahr liegt Warwick mit 182.994 Dollar und 34 Prozent dicht dahinter. Die Schule punktet zudem mit den meisten Studenten, fast 1.300 aus 106 Ländern.
Die amerikanische Isenberg School of Management an der University of Massachusetts Amherst verteidigt ihren dritten Platz. Es folgt die Kelley School of Business an der Indiana University (im Vorjahr Platz 7) und die britische Durham University Business School (im Vorjahr Platz 9).
Insgesamt wurden in dem Ranking nur 20 Programme bewertet. 14 davon sind von US-Schulen, vier von europäischen Schulen und je eines von einer australischen und einer peruanischen Schule. Bei der Hälfte der US-Schulen läuft das Studium aussschließlich online ab. Dennoch haben sie nur vier Prozent internationale Studenten. Dagegen haben alle vier europäischen Schulen auch Präsenzphasen und mehr als die Hälfte der Studenten kommt aus Übersee.
Erstmals vertreten ist das Carson College of Business an der Washington State University mit seinem Carson Online MBA. Der EuroMBA, ein gemeinsames Programm von sechs europäischen Schulen, der im Vorjahr auf Platz 12 landete, ist nicht mehr dabei.
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Auch etliche der führenden Online-MBAs wie der Studiengang der Tepper School of Business, der Kenan-Flagler Business School oder der Imperial College Business School in London tauchen in dem Ranking nicht auf, entweder weil sie nicht mitgemacht haben oder noch nicht lange genug auf dem Markt sind. Nur 22 Schulen haben diesmal ihre Daten eingereicht, im Jahr davor waren es noch 25.
Um an dem Ranking teilnehmen zu können, müssen die Schulen eine internationale Akkreditierung haben und das Programm muss vier Jahre hintereinander gelaufen sein. Mindestens 70 Prozent der Lerninhalte müssen online zur Verfügung gestellt werden. Zudem müssen die Teilnehmer einen Auswahlprozess durchlaufen und eine Prüfung ablegen.
Das Ranking basiert auf 18 Kriterien. Neun davon kommen aus der Alumni-Befragung. Sie machen zusammen 65 Prozent der Bewertung aus. Acht Kritierien stammen aus der Befragung der Schulen und machen 25 Prozent der Bewertung aus. Die restlichen zehn Prozent ergeben sich aus dem Rang bei der Forschung.
Wie bei allen FT-Ranking sind die Höhe des Gehalts und die Gehaltssteigerung das wichtigste Kriterium und macht 30 Prozent der Bewertung aus. Wie die Studenten die Bereitstellung der Online-Materialien, den Live-Unterricht im Internet und die Online-Examen beurteilen fließt dagegen nur mit zehn Prozent ins Ranking ein.