Businessweek MBA Ranking: Stanford auf Platz 1

Stanford landet im neuen MBA-Ranking von Bloomberg Businessweek auf dem ersten Platz, gefolgt von Wharton und Haas. In Europa führt SDA Bocconi. Die Mannheim Business School kommt auf Platz 8.
Zum siebten Mal belegt die Stanford Graduate School of Business den ersten Platz im MBA-Ranking der Bloomberg Businessweek (sinnvollerweise hinter der Paywall). Das Ranking ist auch ein Comeback für die Wharton School, die nun wieder den zweiten Platz belegt, nachdem sie in den Vorjahren auf Platz 6 und 9 lag. Auch die Haas School der University of California Berkeley schafft den Sprung von Platz 14 im Vorjahr auf Platz 3. Platz 4 geht an die Harvard Business School. Die Kellogg School of Management rutschte vom 3. auf den 5. Platz zurück. Die Tuck School fiel von Platz 4 auf Platz 6 und die Chicago Booth School vom 2. auf den 7. Platz.
Die Johnson Graduate School der Cornell University schaffte es auf Platz 8 in die Top 10, nachdem sie im letzten Jahr auf Platz 11 gelegen hatte. Die Columbia Business School kam nach dem Platz 17 im Vorjahr nun auf Platz 9. Die Darden School an der University of Virginia rundet die Top 10 ab.
Bewertet wurden folgende Kriterien: Vergütung (37,7 Prozent), Lernen (25,9 Prozent), Networking (18,8 Prozent), Unternehmertum (11,6 Prozent) und Inklusion (6 Prozent). Die Vergütung ist eine Mischung aus Umfragefragen und harten Daten (Durchschnittsgehalt, Durchschnittsgehalt der Alumni, Vermittlung, Prozentsatz der Klasse mit Bonus und Höhe des Bonus). Inklusion wird in zwei Kategorien gleich gewichtet: Rasse und ethnische Zugehörigkeit sowie Geschlecht.
Die drei Kriterien Lernen, Networking und Unternehmertum basieren auf Studentenbefragungen. Im Bereich Lernen geht es um die Qualität des Unterrichts, den Lehrplan, die Betreuung, die Unterstützung durch die Fakultät und die Entwicklung von Fähigkeiten zum Lösen von Problemen und zum strategischen Denken. Die Fragen zum Networking drehen sich um die Effektivität des Karrierezentrums, die Qualität der Alumni-Engagements und die Bewertung der „Markenstärke“ einer Hochschule durch Personalvermittler. Im Bereich Unternehmertum bewerten die Befragten die Qualität ihrer Ausbildung, wobei Personalvermittler auch zu den „unternehmerischen Fähigkeiten und der Tatkraft“ der Absolventen Stellung nehmen.
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Ranking für Europa, Asien und Kanada
Bloomberg Businessweek produziert auch separate Rankings für Europa und den Mittleren Osten, Kanada und Asien-Pazifik. Diese werden anders bewertet. Inklusion (6 Prozent) fällt raus. Vergütung zählt 36,1 Prozent, Lernen 25,9 Prozent, Networking 23,8 Prozent und Unternehmertum 14,1 Prozent.
In Europa verdrängte die SDA Bocconi School of Management das IMD vom ersten Platz. Unter den 16 bewerteten MBA-Programmen erzielte die italienische Schule die höchsten Punktzahlen in den Bereichen Vergütung und Networking und belegte außerdem den zweiten Platz im Bereich Lernen.
Das IMD hat ebenfalls zwei erste Plätze in den Bereichen Lernen und Unternehmertum. Die Schule kam außerdem auf den 2. Platz im Bereich Networking und den 3. Platz im Bereich Vergütung. Allerdings lag sie im Bereich Vergütung hinter der SDA Bocconi, was letztendlich den Ausschlag für die Platzierung gab.
Auf Platz 3 liegt die spanische IESE Business School, gefolgt von der London Business School und INSEAD. Die beste Leistung erzielte die IESE im Bereich Lernen (3. Platz), während die London Business School im Bereich Vergütung (2. Platz) glänzte. INSEAD schnitt am besten in den Bereichen Vergütung (5. Platz) und Networking (5. Platz) ab. Platz 6 belegt die Said Oxford Business School, auf Platz 7 landete die spanische IE Business School. Platz 8 geht an die Mannheim Business School, die sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze verbesserte. Es folgt die Universität St. Gallen auf Platz 9 und die spanische ESADE auf Platz 10.
In der Region Asien-Pazifik rang die Shanghai University of Finance and Economics der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) den ersten Platz ab. Unter den neun bewerteten Programmen belegte die Shanghai University in drei Bereichen den ersten Platz: Lernen, Networking und Unternehmertum. Die HKUST erreichte den ersten Platz in der Kategorie Vergütung. Damit konnte sich die Hochschule gegen das IIM Bangalore (Platz 2 in den Kategorien Vergütung und Lernen sowie Platz 3 in den Kategorien Networking und Unternehmertum) und die Indian School of Business (Platz 2 in den Kategorien Networking und Unternehmertum sowie Platz 3 in der Kategorie Lernen) durchsetzen. Das IIM Ahmedabad, das von einigen als das beste MBA-Programm Indiens angesehen wird, wurde nicht bewertet ebenso die CEIBS in Shanghai.
In Kanada wurde die John Molson MBA der Concordia University zum besten MBA-Programm Kanadas gekürt. Auf Platz 2 steht die Ivey Business School der Western University. Platz 3 ging an die Desautels Faculty of Management an der McGill University und Platz 4 an die HEC Montréal. Unter den vier Business Schools belegte Molson den ersten Platz in den Bereichen Vergütung und Unternehmertum und den zweiten Platz im Bereich Networking. Die Ivey Business School belegte die verbleibenden ersten Plätze in den Bereichen Lernen und Networking, während die HEC Montreal die zweithöchsten Punktzahlen in den Bereichen Lernen und Unternehmertum erzielte. Auch hier leidet das Ranking unter dem Ausschluss eines Spitzenprogramms: der Rotman School of Management an der University of Toronto.
Insgesamt wurden Hochschulen bewertet. Befragt wurden 5.372 Studierende, 9.143 Alumni und 766 Arbeitgeber.