Forbes-Ranking: Mannheim erstmals unter den Top 10

Von am 26. September 2017
Mannheim Business School Schloss Norbert Bach

Das US-Magazin Forbes hat ein neues Ranking veröffentlicht und dabei US-Schulen und internationale Schulen separat bewertet. Erstmals ist mit der Mannheim Business School auch eine deutsche Schule unter den Top 10.

Im Gegensatz zu anderen Rankings gibt es bei der Rangliste des US-Magazins Forbes nur ein Kriterium: die Rendite eines MBA-Studiums. Forbes bewertet die MBA-Programme daher nur nach ihrem Return on Investment, also danach, wie schnell sich die Kosten für das Studium amortisieren. Dabei wird der Verdienst der ersten fünf Jahre nach dem MBA-Abschluss (in diesem Fall 2012) mit den Opportunitätskosten (Verdienstauswahl, Studiengebühren und sonstige Gebühren) verglichen. Zudem geht man von der – recht gewagten – Annahme aus, dass das Gehalt ohne MBA-Studium nur halb so schnell gestiegen wäre.

Die Ergebnisse des Rankings zeigen daher, wie schnell sich MBA-Studiengänge international führender Topschulen auszahlen. Erwartungsgemäß ist das bei einjährigen Programmen aufgrund der geringeren Studiengebühren und des kürzeren Verdienstausfalls eher der Fall als bei den in den USA dominierenden zweijährigen Programmen

Dabei gibt es drei Ranglisten: eine für die zweijährigen US-Programme (70 Schulen), eine für die zweijährigen internationalen Programme (neun Schulen) und eine für die einjährigen internationalen Programme (17 Schulen).

Bei den US-Schulen führt die Wharton School beim „5-Jahres-Gewinn“ mit 97.100 Dollar und landet auf Platz 1, gefolgt von Stanford und Harvard. Auf den nächsten Plätzen liegen Kellogg, Tuck, Columbia, Chicago, MIT und die Haas School an der University of California Berkeley.

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Bei der Rangliste der besten zweijährigen MBA-Programme an internationalen Schulen führt die London Business School mit 119.100 Dollar vor IESE und der CEIBS in Shanghai. Die HEC Paris erreicht Platz 4, gefolgt von der spanischen ESADE und Manchester.

Bei den einjährigen MBA-Programmen erreicht das IMD (194.700 Dollar) Platz 1 vor INSEAD (150.400 Dollar) und der IE Business School, gefolgt von Cambridge Judge, SDA Bocconi und Oxford Said. Die Mannheim Business School landet auf Platz 8 und ist damit erstmals und als einzige deutsche Schule im Forbes-Ranking vertreten.

Hier liegt der 5-Jahres Gewinn bei 91.800 Dollar. Bei einem durchschnittlichen Gehalt von 44.000 Dollar vor dem MBA-Studium haben sich die MBA-Kosten durchschnittlich bereits nach drei Jahren amortisiert.

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.