MBA-Studium: Mehr Frauen

Von am 7. September 2023
Frauen Pixabay Rakib Al Hasan

Die Forté Foundation verzeichnet steigenden Anteil von Frauen unter den MBA-Studenten. Auch Deutschland muss sich nicht verstecken.

Laut Forté Foundation, die sich für die Förderung von Frauen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung einsetzt, haben 17 ihrer 56 Mitgliedsschulen einen Frauenanteil von mindestens 45 Prozent in den MBA-Programmen erreicht. 2021 waren es noch zehn Schulen, 2017 zwei und 2012 keine.

Am Auffallendsten war, dass die Wharton School an der University of Pennsylvania, die 2021 einen Frauenanteil von 52 Prozent verzeichnete, auch in diesem Jahr an die Zahlen anknüpfen konnte. Die Hälfte der neuen MBA-Klasse 2024 ist weiblich, trotz des starken Rückgangs der MBA-Bewerbungen.

Die Kellogg School of Management hat 49 Prozent Frauen, an der Fuqua School of Business sind es 48 Prozent und die Harvard Business School, das MIT, die Haas School of Business in Berkeley und die Marshall School of Business haben je 46 Prozent MBA-Studentinnenn.

In Europa, das bei den MBA-Bewerbungen von Frauen stets hinter den USA liegt, zeigen die meisten Schulen einen positiven Trend. Die Oxford Saïd Business School hat in diesem Herbst 48 Prozent Frauen unter dem 313 Studierenden. Die Cambridge Judge Business School hat 47 Prozent. Am INSEAD und an der IESE Business School sind je 38 Prozent weiblich, an der London Business School 37 Prozent, an der HEC Paris 36 Prozent und an der SDA Bocconi sind 35 Prozent Frauen.

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Deutsche Schulen, obwohl keine Mitglieder der Forté Foundation, brauchen sich auch nicht verstecken. Die ESMT in Berlin hat 54 Prozent Frauen in ihrem Vollzeit-MBA. Bei der WHU und der Mannheim Business School sind es 37 Prozent.

Zwar nimmt die Zahl der Frauen, die sich in MBA-Programmen einschreiben, kontinuerlich zu, die geschlechtsspezifischen Gehalts- und Beförderungsunterschiede zwischen den Geschlechtern bleiben jedoch, wie die „Forté Foundation MBA Outcomes“-Studie zeigte.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.