MBA-Absolventen: Amerikanische Stubenhocker
Obwohl die Jobchancen in anderen Ländern derzeit weitaus besser sind als in den USA, bleiben die meisten amerikanischen MBA-Absolventen im eigenen Land.
Viele US-Schulen hatten erwartet, dass sich mehr Absolventen aufgrund des schlechten Arbeitsmarkts einen Job im Ausland suchen. Doch das ist offenbar nicht der der Fall. An acht der zehn Topschulen im Businessweek-Ranking ist der Prozentsatz der Absolventen, die einen Job außerhalb von Nordamerika angenommen hat, gegenüber 2008 sogar gesunken oder gleich geblieben, berichtet das US-Magazin.
Nur an zwei Schulen ist die Zahl gestiegen. An der Harvard Business School verließen 20 Prozent (2008: 18 Prozent) ihr Heimatland. Die Haas School of Business an der University of Berkely meldet einen Anstieg von 12 auf 19 Prozent. An der Wharton School arbeiten lediglich 9 Prozent der Amerikaner im Ausland. Daran hat sich nichts geändert.
Zwar zeigen mehr Amerikaner Interesse an den Schwellenländern, doch dort arbeiten wollen offenbar nur wenige und das, obwohl die Nachfrage nach MBA-Absolventen in Indien, China, Russland und Brasilien nach Auskunft von Direktoren der Karrierezentren an den Business Schools deutlich gestiegen ist.