GMAC-Studie: Am liebsten daheim studieren
Deutsche wollen am liebsten in Deutschland studieren. Das zeigt eine neue GMAC-Studie. Für mehr als ein Drittel der potentiellen Managementstudenten ist Deutschland erste Wahl. Für Ausländer ist Deutschland dagegen kein bevorzugtes Studienland.
Für 34 Prozent der potentiellen deutschen Managementstudenten ist Deutschland als Studienland erste Wahl. 21 Prozent zieht es in die USA und 14 Prozent nach Großbritannien.
Bei Ausländern ist Deutschland lediglich für Vietnamesen die zweite Wahl. Ansonsten zählt Deutschland bei ausländischen Interessenten für ein Managementstudium nicht zu den drei beliebtesten Ländern.
Auch Franzosen, Niederländer und Briten wollen vor allem im eigenen Land studieren. Am größten ist der Anteil der Heimatverbundenen mit 96 Prozent bei den Amerikanern.
Inzwischen ist aber auch in China und Indien ein Trend zum Studium im Heimatland zu beobachten. Zwar sind die USA für die meisten Chinesen und Inder mit je 53 Prozent noch immer das beliebteste Land. Aber bereits an zweiter Stelle steht bei den Chinesen Hongkong (12 Prozent) und bei den Indern Indien (21 Prozent).
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Insgesamt zieht es die meisten Studenten (66 Prozent) noch immer in die USA. Doch der Anteil sinkt. 2010 waren es noch 73 Prozent.
Die Zahlen stammen aus dem Prospective Students Survey Report des Graduate Management Admission Council (GMAC), das auch den Zulassungstest GMAT verwaltet. Sie basieren auf der Befragung von 11.674 potentiellen Studenten, die sich auf mba.com und damit der offiziellen Website für den GMAT registriert haben. Der größte Teil der Befragten (3.480) kommt aus den USA, gefolgt von Asien (2.750). Aus Europa nahmen nur 1.453 potentielle Studenten teil.
Die Ergebnisse lassen jedoch nur bedingt Rückschlüsse auf das MBA-Studium zu, da der GMAT als Zulassungstest auch bei zahlreichen konsekutiven Master-Studiengängen gefordert wird. Das wird auch am Alter der Studienteilnehmer deutlich. So ist größte Teil in Europa jünger als 24 Jahre.