ESADE: MBA gegen Arbeitslosigkeit

Von am 25. Oktober 2012

Während Spanien unter der höchsten Arbeitslosigkeit in der gesamten Europäischen Union leidet, finden die meisten MBA-Absolventen der ESADE Business School in Barcelona einen Job, allerdings meist im Ausland.

Jeder Vierte Spanier ist ohne Arbeit. Bei den Jugendlichen sind es sogar über 50 Prozent. Das gilt offenbar nicht für die MBA-Absolventen der spanischen ESADE Business School. Mehr als 90 Prozent der MBA-Absolventen in diesem Jahr hatten innerhalb von drei Monaten nach Studienende einen Job, meldet die Schule. Die Hälfte der Studenten, die ihr Studium im April beendet haben, hatte sogar schon vor der Graduierung ein Jobangebot.

Dabei fanden 80 Prozent einen Arbeitsplatz außerhalb von Spanien. Davon arbeiten 59 Prozent in Europa, 16 Prozent in Lateinamerika, 12 Prozent in Asien, 8 Prozent in Nordamerika und 3 Prozent im Mittleren Osten. Vor allem multinationale Unternehmen rekrutieren an der Schule. Schließlich kommen die MBA-Studenten aus 48 Ländern, mehr als ein Drittel (35 Prozent) davon aus Asien. Die eifrigsten MBA-Rekrutierer waren in diesem Jahr Amazon, Adidas, Citi und Johnson & Johnson.

Die meisten Absolventen landeten in der Beratung und im Technologiebereich (je 19 Prozent), gefolgt vom Pharma-, Biotechnologie und Gesundheitsbereich (13 Prozent) und der Finanzbranche (12 Prozent). Trotz der schwachen Wirtschaft blieben die Gehälter gleich und liegen bei durchschnittlich 65.000 Euro plus einem Bonus in Höhe von 17.000 Euro. Das sind 20 Prozent mehr als 2009.

Im September begannen 160 Studenten aus 45 Ländern mit dem MBA-Studium, das in 12, 15 oder 18 Monaten absolviert werden kann.

Die 1958 gegründete ESADE Business School gehört zu den führenden MBA-Schulen in Europa und bietet neben dem Vollzeit-MBA auch einen Executive MBA sowie einen gemeinsamen Executive MBA mit der Georgetown University in den USA an.

www.esade.edu

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.