Businessweek: Neues MBA Ranking

Von am 16. September 2023
Businessweek unsplash daybreakwithray

Im neuen Ranking von Bloomberg Businessweek verteidigt Stanford seinen ersten Platz. In Europa ist die italienische SDA Bocconi School of Management die beste Schule.

Zum fünften Mal in Folge steht die Stanford Graduate School of Business in dem MBA-Ranking von Bloomberg Businessweek auf dem ersten Platz. Auf Platz 2 liegt die Chicago Booth School of Business, gefolgt von der Dartmouth Tuck School of Business und der Darden School of Business an der University of Virginia (beide auf Platz 3) sowie der Columbia Business School. Das MBA-Programm der Darden School verzeichnet damit sein bisher bestes Ergebnis. Noch im Jahr 2017 lag das MBA-Programm der Schule auf Platz 17.

Die Harvard Business School (HBS) fiel im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze auf den sechsten Platz zurück. Für die Schule ist es die schlechteste Platzierung in der Businessweek-Rangliste seit 2014. 2017 belegt sie noch den ersten Platz. Die Kellogg School der Northwestern University rutschte um drei Positionen auf den siebten Platz ab. Die Wharton School landet auf den achten Platz und verlor damit gegenüber dem Vorjahr einen Platz. Für Wharton ist die Platzierung die schlechteste seit 2021. Den neunten Platz belegt die Ross School of Business der University of Michigan, gefolgt von der MIT Sloan School of Management auf dem zehnten Platz.

In Europa hat Businessweek in einer separaten Liste die italienische SDA Bocconi School of Management auf den ersten Platz gesetzt (Vorjahr Platz 5), gefolgt von der spanischen IESE Business School in Barcelona, dem schweizerischen IMD in Lausanne (Vorjahr Platz 1 ) und INSEAD in Frankreich und Singapur. Die London Business School kommt auf den fünften und die spanische IE Business School in Madrid auf den sechsten Platz.

Auf Platz 7 liegt – wie im Vorjahr – die Mannheim Business School vor der Universität St. Gallen, der Cambridge Judge Business School und der Oxford Said Business School. Die ESMT in Berlin erreicht Platz 16 (Vorjahr Platz 12). Auffallend ist das Fehlen der – in diversen anderen Rankings stets hoch bewerteten – HEC Paris unter den 16 gerankten Schulen.

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In Kanada wurde sechs Schulen gerankt. Platz 1 erreicht  – wie im Vorjahr –  die Ivey School of Business an der Western University, gefolgt von der McGill University und HEC Montreal.

Platz 1 in Asien-Pazifik, wo ebenfalls sechs Schulen gerankt wurden, belegt die Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) Platz 1, gefolgt von der Shanghai University of Finance and Economics und der CEIBS in Shanghai.

Weltweit wurden 110 Schulen gerankt. Grundlage sind die Daten von den teilnehmenden Schulen sowie die Antworten von Studenten, Alumni und Arbeitgebern auf Umfragen. Bewertet wurden fünf Indizes: Vergütung, Lernen, Vernetzung, Unternehmertum und Vielfalt. Bei den US-Programmen wird die Vergütung mit 37,5 Prozent am stärksten gewichtet, während „Lernen“ 26,3 Prozent und „Networking“ 17,8 Prozent erhält. Unternehmertum wird mit 11,4 Prozent gewichtet und Vielfalt mit 7,1 Prozent. Für Schulen außerhalb der USA wurde die Gewichtung leicht abgeändert. Befragt wurden 6.574 Studenten, 10.347 Alumni und 713 Arbeitgeber.

Das Ranking stieß in letzter Zeit auf Kritik. So hatte Anjani Jain, stellvertretender Dekan der Yale School of Management öffentlich die Gültigkeit der Rangliste in Frage gestellt hat, nachdem es ihm nicht gelungen war, die Ergebnisse der Rangliste zu wiederholen.

Trotzdem hält Businessweek an seinem Ranking und seiner Methodik fest – getreu dem Motto einiger Ranglisten, was juckt uns die Kritik.

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.