MBA-Ranking: INSEAD mit bester Rendite weltweit

Von am 14. September 2015
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Wenn es um die Rendite geht, also wie schnell sich die Kosten für das Studium auszahlen, lohnt sich ein MBA-Studium am INSEAD am meisten. Dabei schlägt die europäische Topschule sogar die Stanford Graduate School of Business. Das zeigt zumindest das neue Ranking des US-Magazins Forbes.

Ein MBA-Studium an einer Topschule wie Stanford oder Harvard kann leicht 300.000 Dollar kosten, wenn man den Verdienstausfall während des zweijährigen Studiums dazu zählt. Da sind die einjährigen Programme, wie sie in Europa dominieren, natürlich im Vorteil.

Laut dem neuesten Forbes-Ranking lohnt sich in den USA ein MBA an der Stanford Graduate School of Business am meisten. Dort liegt der Fünf-Jahres-Gewinn der Absolventen bei 89.100 Dollar. Während sie  vor dem Studium 86.000 Dollar verdienten, waren es fünf Jahre nach dem Studium 255.000 Dollar. Herangezogen wurden dabei stets die Gehälter von 2008 (vor dem MBA-Studium) und von 2014. Auf Platz 2 liegt die Harvard Business School, gefolgt von der Kellogg School of Management.

Neben den US-Schulen gibt es auch ein separates Ranking für einjährige Programme an internationalen Schulen. Hier führt INSEAD vor dem IMD und der Cambridge Judge Business School. Die SDA Bocconi School of Management in Mailand schaffte es auf Platz 4, gefolgt von der IE Business School in Madrid. Am INSEAD lag das Gehalt vor dem Studium dabei bei durchschnittlich 84.000 Dollar, fünf Jahre nach Abschluss beträgt es 171.200 Dollar.

Vergleicht man den Return on Investment zwischen den zweijährigen US-Programmen und den besten einjährigen europäischen Programmen, dann führt INSEAD weltweit. Zwar verdienen Stanford-Absolventen mehr, aber die Absolventen am INSEAD haben ihre Kosten schneller wieder reingeholt. So dauert es bei einem MBA am INSEAD nur 2,4 Jahre, bis sich der Abschluss rechnet. In Stanford sind es 4,2 Jahre.

Während andere Rankings die Qualität der MBA-Programme und die Zufriedenheit von Absolventen und Personalmanagern messen, zählt beim Ranking des US-Magazins nur eines: der Return on Investment, also die Kapitalrendite. Dabei wird der Verdienst der ersten fünf Jahre nach dem MBA-Abschluss mit den Opportunitätskosten (Verdienstauswahl, Studiengebühren und sonstige Gebühren) verglichen. Zudem geht man von der – recht gewagten – Annahme aus, dass das Gehalt ohne MBA-Studium nur halb so schnell gestiegen wäre. Details zur Methode findet man hier

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.