MBA-Studium: Frauen holen auf
Frauen holen im MBA-Studium immer mehr auf. Inzwischen liegt der Frauenanteil im Vollzeit-MBA an zwölf führenden amerikanischen Business School bereits bei mindestens 40 Prozent. Das zeigt die Analyse der Forté Foundation, einem Konsortium von Business Schools und Unternehmen, die Frauen bei ihrer Karriere unterstützen.
Lag der Anteil der Frauen unter den MBA-Studenten 2011 noch bei 32,3 Prozent, so sind es heute bereits 36,2 Prozent. „Jeder Prozentpunkt ist nicht nur hart erarbeitet, sondern auch ein Grund zu feiern“, erklärt Forté Executive Director Elissa Sangster. Denn er trage dazu bei, den Nachschub an weiblichen Führungskräften in Unternehmen sicher zu stellen.
Zu den US-Schulen mit dem größten Zuwachs an MBA-Studentinnen gehören die Tuck Business School, die Harvard Business School, die MIT Sloan School of Management, die Kellogg School of Management, die Haas School of Business in Berkeley, die Chicago Booth School, die Wharton School und die Yale School of Management. Sie alle haben in diesem Jahr mehr als 40 Prozent Frauen. 16 weitere Schulen haben mindestens 35 Prozent Frauen, vor zehn Jahren waren es gerade mal drei.
Die 2001 gegründete Forté Foundation kümmert sich mit verschiedenen Konferenzen und Programmen darum, dass mehr Frauen eine Managementausbildung machen. Eine ihrer Initiativen ist das Forté Fellows Program, bei dem MBA-Studentinnen von den Mitgliedern mit einem Stipendium unterstützt werden. Gab es 2003 erst 33 solcher Stipendien, sind es heute bereits mehr als 800 im Gesamtwert von mehr als 85 Millionen Dollar.
Die Forté Foundation hat 46 Mitglieder in den USA, Kanada und Europa, darunter Business Schools und Unternehmen. Die meisten Schulen kommen aus den USA, aus Europa sind die HEC Paris, die IE Business School, die IESE Business School, INSEAD und die Saïd Business School dabei. Einziges deutsches Unternehmen ist die Deutsche Bank.