KLU: Neuer Executive MBA soll im September starten
Die Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg will im September mit ihrem neuen Executive MBA starten und hofft dabei vor allem auf Unternehmen aus Norddeutschland, die ihre Mitarbeiter beim Studium unterstützen.
Das Programm sei ein klassischer Executive MBA und kein spezialisierter MBA, so Geschäftsführer Reimar Palte. Allerdings ständen im Fachbereich Operations das Supply Management und die Logistik im Mittelpunkt. In dem neuen Studiengang sieht die von der gemeinnützigen Kühne Stiftung getragene Hochschule ein bisher einzigartiges Angebot. Zwar böten auch andere Business Schools Schwerpunkte in Logistik an, aber keinen Executive MBA.
Zielgruppe sind Manager in der Mitte ihrer Karriere, die die nächste Karrierestufe anstreben. Voraussetzung sind mindestens fünf Jahre Berufserfahrung und Managementpraxis. Die Studiendauer beträgt 18 Monate. 13 Monate studieren die Teilnehmer dabei am Wochenende in Hamburg, zwei Monate verbringen sie auf internationalen Studienreisen zu den Partnerschulen, dem Fisher College of Business an der Ohio State University in den USA und der Tongji University in China. Fünf Monate sind für die projektbasierte Masterthesis eingeplant. Die Studiengebühren liegen in diesem Jahr bei 30.000 Euro, später bei 35.000 Euro.
Mindestens acht Teilnehmer brauche man zum Start, erklärt Palte. Dabei setze man vor allem auf Firmen aus Norddeutschland, die ihre Mitarbeiter beim Studium unterstützen.
Die KLU verfügt über die beiden Fachbereiche Logistik und Management. Derzeit gibt es 59 Master-Studenten in drei Kohorten und 13 Professoren. Im nächsten Jahr soll das Bachelor-Programm starten. Langfristig sei auch ein Vollzeit-MBA möglich, wenn man dafür einen Markt sehe.
Bereits gescheitert ist das erst im November verkündete gemeinsame Forschungszentrum „Humanitäre Logistik“, das die KLU zusammen mit Insead aufbauen wollte. Es habe aufgrund der verschiedenen Charaktere nicht funktioniert, formuliert es Geschäftsführer Palte. Laut Gerüchten soll der 75jährige Klaus-Michael Kühne selbst zu stark in das Projekt hinein regiert haben.