Harvard Business School: Vom Consulting fürs Consulting
Die fünf Unternehmen, die in diesem Jahr die meisten Mitarbeiter zum MBA-Studium an die Harvard Business School schicken, sind die großen Unternehmensberatungen McKinsey & Co, Bain & Co, Boston Consulting Group, Booz und Deloitte. Sie gehören gleichzeitig auch zu den größten Rekrutierern der MBA-Absolventen.
17 Prozent der MBA-Studenten, die im Herbst mit dem Studium in Harvard beginnen, kommen allein von diesen fünf Beratungen, heißt es auf der Website Poets&Quants, die sich dabei auf die Facebook-Seite der neuen MBA-Klasse bezieht. Zu den Top Ten gehören zudem Google, JPMorgan/Chase, Goldman Sachs, die US-Armee und die Citigroup. 23 MBA-Studenten kommen allein von Army, Navy und den Marines.
Unter den Top 25 dominieren mit elf Unternehmen weiter die Finanzfirmen, darunter Großbanken ebenso wie Private Equity Unternehmen. Dabei ist der Anteil der Studenten, die aus Private Equity und Venture Capital Firmen kommen, gegenüber dem letzten Jahr sogar von 18 auf 13 Prozent gefallen. Im Investmentbanking und Investmentmanagement sind es 12 Prozent statt 14 Prozent im Vorjahr.
Nach den Finanzunternehmen schicken die großen Unternehmensberatungen am häufigsten ihre Mitarbeiter nach Harvard. Unter den Top 25 befinden sich neun Beratungsunternehmen. So sollen in diesem Jahr 5,7 Prozent der MBA-Studenten von McKinsey & Co kommen und 4,6 Prozent von Bain & Co. In der letzten MBA-Klasse waren das immerhin 52 bzw. 42 MBA-Studenten. Die Boston Consulting Group soll 3,4 Prozent der Studenten stellen, 2012 waren es 31 Mitarbeiter.
Mit Google und Microsoft sind nur zwei High-Tech-Firmen unter den Top 25 vertreten. Als einziges Non-Profit-Unternehmen taucht die Weltbank auf. Die Dominanz der Firmenfirmen und Beratungen zeigt, dass der MBA in Harvard dort offenbar besonders geschätzt wird. Schließlich landen hier auch die meisten MBA-Absolventen.
Die Liste belegt aber auch, wie stark Harvard nach wie vor auf die USA zentriert ist. Lediglich zwei Unternehmen aus den Top 25 kommen nicht aus den USA: die Großbank UBS aus der Schweiz und der Mineralölkonzern Shell aus Großbritannien.