FAZ: die etwas andere Business School
„Business” verstehen wir als Ort, an dem unsere Kunden arbeiten, und „School” als die Chance zum lebenslangen Lernen, für die wir einen einzigartigen Rahmen anbieten. So definiert die FAZ ihre neue Frankfurter Allgemeine Business School (FABS). Angeboten werden firmeninterne und maßgeschneiderte Veranstaltungen zu bestimmten Themen. Mit Christopher Jahns habe man dabei nichts zu tun, so Geschäftsführer Josef Krieg.
Man habe zwölf Themenmodule, die man Unternehmen anbiete, darunter etwa die Themen Migration, regenerative Energien oder Mobilität. Gemeinsam entwickle man dann mit den Unternehmen ein Konzept für die erste und zweite Führungsebene.
Die Didaktik der Veranstaltung basiert auf drei Stufen. Auf Stufe 1 „Inspiration“ lernen die Teilnehmer eine herausragende Persönlichkeit kennen – „vom Nobelpreisträger über den Medienmacher und Wirtschaftsführer bis hin zum Künstler oder zum Arzt in der Notaufnahme“. Danach begeben sie sich „auf Spurensuche nach den entscheidenden Momenten in der Biografie des Gastes“. Auf Stufe 2 „Abstraktion“ greifen Experten der Business School zusammen mit den Teilnehmern einzelne Aspekte der Biografie auf, stellen Gegenwartsbezüge her und zeigen neue Perspektiven auf. Und auf Stufe 3 „Adaption“ steht der Blick in die Zukunft: Was lässt sich aus den Erfahrungen dieser Persönlichkeit lernen? Was bedeutet das für meine zukünftigen Entscheidungsprozesse?“
Während sich die FABS um die prominenten Referenten kümmere, sollen die Moderatoren aus der FAZ kommen, so Krieg. So könnten Expertenrunden von FAZ-Redakteuren geleitet werden.
Manager seien heute zu sehr auf das Tagesgeschäft fokussiert. Ziel der neuen Angebote sei es, sich stärker mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen, so Krieg. Das Konzept sei neu und anders. Man verstehe sich daher nicht als Wettbewerber zu den Business Schools. Die Bezeichnung „Business School“ sei nach Rücksprache mit den Herausgebern beschlossen worden.
Bei der Überlegung, stärker in den Weiterbildungsbereich einzusteigen, habe man sich von der EBS Executive Education bzw deren Dienstleister SMI Campus beraten lassen. Mit Christopher Jahns selbst habe er nur zweimal Kontakt gehabt, als dieser noch Präsident der EBS war. Dass Jahns sich bereits im Mai 2011 die passenden Domains der FAZ Business School reservieren ließ, habe er nicht gewusst. Vielleicht habe sich der damals gerade geschasste EBS-Präsident erhofft, dort eine Rolle zu spielen. Nun findet man also die neue Business School der FAZ unter business-school-faz. Die Domain faz-business-school gehört dagegen Jahns.