EBS-Skandal: Anklage gegen Jahns erhoben
Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden soll Anklage wegen gewerbsmäßiger Untreue gegen den ehemaligen Präsidenten der EBS Universität für Wirtschaft und Recht erhoben haben. Das hat das Landgericht Wiesbaden gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ bestätigt. Nun wird geprüft, ob die Anklage zugelassen wird.
Vorgeworfen wird Jahns – der Sonntagszeitung zufolge – gewerbsmäßige Untreue zulasten der privaten Hochschule. So habe die Beratungsfirma BrainNet, bei der Jahns – neben seinem Job als EBS-Präsident und EBS-Geschäftsführer – im Verwaltungsrat saß, der Hochschule nie erbrachte Leistungen in Rechnung gestellt.
Jahns bestreitet weiter jegliche Schuld und sieht sich als Opfer einer Intrige. Über seinen Anwalt habe Jahns beantragt, die Anklage wegen schwerwiegender Verfahrensverstöße und Rechtsverletzungen an die Staatsanwaltschaft zurückzugeben, erklärte Jahns Sprecher Dirk Metz gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Erst vor kurzem hatte Jahns eine große Gegenoffensive gestartete und Klage gegen das Land Hessen eingereicht.