CEIBS: „Wir wollen aktiver in Europa werden“
Die CEIBS in Shanghai will ihre Internationalisierung vorantreiben. Im Herbst soll ein neuer Global Executive MBA zusammen mit der IESE Business School in Barcelona starten.
„Viele chinesische Firmen gehen inzwischen ins Ausland“, erklärt Hellmut Schütte, Dean der China Europe International Business School (CEIBS). „Das wollen wir auch.“ Ein eigener Campus komme allerdings nicht infrage.
Ein Schritt dabei ist ein neuer Global Executive MBA, den die chinesische Schule zusammen mit der spanischen IESE Business School anbieten will. „Wir wollen unseren Executive MBA attraktiver für ausländische Studenten machen“, erklärt Schütte. Zwar hat die Schule mit rund 800 Teilnehmern bereits das größte Executive MBA Programm weltweit, doch der Großteil der Teilnehmer kommt aus China oder Asien. Das liegt auch daran, dass der Unterricht vor allem am Wochenende stattfindet. Der neue Executive MBA soll dagegen sechs längere Module in China, Europa und Afrika haben und mehr als 100.000 Dollar kosten. Die Absolventen bekommen die MBA-Abschlüsse beider Schulen.
Wortkarg gibt sich Schütte allerdings zu der Kooperation mit dem Lorange Institute of Business in Zurich. Dazu gebe er keinen Kommentar und die CEIBS habe das auch bisher nicht offiziell bestätigt. Das Lorange Institute hatte vor kurzem eine strategische Partnerschaft mit der CEIBS und die Gründung des CEIBS/Lorange Institute of Business Zurich bekannt gegeben.
Die CEIBS wurde 1994 in Shanghai als Nonprofit-Joint-Venture vom damaligen Ministry of Foreign Trade and Economic Co-operation und der European Commission/EFMD (European Foundation for Management Development) gegründet. Die Schule gehört zu den führenden Business Schools weltweit und hat heute zudem Standorte in Peking, Shenzhen und im afrikanischen Ghana. Präsident der CEIBS ist der emeritierte IESE-Professor Pedro Nueno.