Brexit: Deutlich weniger EU-Studierende
Nach dem Brexit melden 63 Prozent der britischen Business Schools einen Rückgang der Postgraduate-Studierenden aus der EU. Das zeigt eine Umfrage der Chartered Association of Business Schools.
Der Brexit führt zu deutlich weniger Postgraduate-Studierenden aus der EU. So melden 63 Prozent der in einer Umfrage der Chartered Association of Business Schools befragten Deans von britischen Business Schools einen Rückgang der Postgraduate-Studierenden. Auch bei den Bachelor-Studierenden liegt der Anteil bei 63 Prozent.
Ein Grund dafür dürften die gestiegenen Studiengebühren sein. Nach dem Austritt aus der EU müssen EU-Studierende dieselben – höheren – Studiengebühren wie Nicht-EU-Studierende zahlen.
Grafik: Chartered Association of Business Schools
Anders ist das Bild bei den internationalen Studierenden, die nicht aus der EU kommen. Hier melden 71 Prozent der Wirtschaftshochschulen einen leichten oder deutlichen Anstieg der Einschreibungen im Postgraduate-Bereich. Die Mehrzahl (43 Prozent) verzeichnet nach dem Brexit sogar eine signifikant höhere Zahl der Studierenden. Auch die Zahl der britischen Postgraduate-Studierenden steigt leicht oder deutlich um insgesamt 35 Prozent.
Vom Erfolg der Business Schools profitieren auch die Universitäten, denen die Schulen oftmals angegliedert sind. So geben 82 Prozent der in der Umfrage vertretenen Business Schools an, mehr als die Hälfte ihres Nettoeinkommens an ihre Universität abzutreten.