MBA-Bewerbung: Mehr US-Schulen checken Social Media
In den USA durchforsten immer mehr Business School die Einträge in den Social Media bei der Auswahl von MBA-Studenten. Das zeigt eine Umfrage des Bildungsanbieters Kaplan Test Prep bei mehr als 150 US-Schulen.
Bei der Zulassung zum MBA-Studium achten immer mehr US-Schulen auch auf die Posts in sozialen Medien. Dabei gaben 35 Prozent der Zulassungsverantwortlichen an, sich die Profile von Bewerbern in den verschiedenen sozialen Medien angeschaut zu haben, ein Drittel von ihnen tut das sogar oft. 2011 waren es erst 22 Prozent.
Dabei gab die Hälfte an, etwas gefunden zu haben, dass die Chancen des Bewerbers, zum Studium zugelassen zu werden, verringert. 2011 sagten das erst 14 Prozent. Dazu gehören unter anderem rassistische Einstellungen oder verstörende Fotos bei Facebook. Gleichzeitig gaben 48 Prozent der Befragten an, in den Social Media etwas Positives gefunden zu haben, dass die Chance auf einen Studienplatz erhöht wie etwa Freiwilligenarbeit, Hobbys oder Beispiele für kreatives Denken.
Dabei hielten es 61 Prozent der Admission Officer für fair, die Informationen in den sozialen Medien für die Zulassungsentscheidung zu nutzen, weil es sich um öffentliche Daten handelt. Erfolgreiche Kandidaten seien meist sehr gut vorbereitet, liefern einen guten GMAT-Wert, aussagekräftige Referenzen, schreiben eindrucksvolle Essay und beeindrucken im Interview, sagt Brian Carlidge, Executive Director bei Kaplan Test Prep. Daher sei es verständlich, dass die Zulassungsbeauftragten nach weniger aufpolierten Informationen über die Person suchen.
Was man in den Social Media poste sei so etwas wie ein Platzhalter für den Alltag. Das sei zwar weniger wichtig als die traditionellen Kriterien, dennoch sollten MBA-Bewerber vorsichtig damit sein, was sie posten.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigt Kaplan in einem einminütigen Video.