EMBAC-Umfrage: Mehr Frauen, mehr Technologie

Von am 8. März 2023
EMBAC pexels annashvets

Eine EMBAC-Umfrage zeigt, dass sich mehr Frauen sich für einen Executive MBA entscheiden und die Technologie neue Innovationen vorantreibt.

In der jährlichen Umfrage des Executive MBA Council (EMBAC) erreicht der Anteil der weiblichen Teilnehmer 2022 einen neuen Höchststand von 34,8 Prozent, verglichen mit 33,4 Prozent im Jahr 2021 und 30,1 Prozent im Jahr 2017. „Das stetige Wachstum des Frauenanteils ist ein positives Signal für Business Schools und die Wirtschaft insgesamt“, sagt EMBAC-Geschäftsführer Michael Desiderio.

Ein weiterer Trend ist der zunehmende Einsatz von Technologie. 86 Prozent der teilnehmenden Mitgliedsprogramme haben Distance Learning in ihren Lehrplan aufgenommen, verglichen mit 55 Prozent vor der Pandemie 2019. Der Anteil der Distance-Learning-Inhalte, die von den Programmen synchron angeboten werden, stieg von 34 Prozent im Jahr 2019 auf 44 Prozent im Jahr 2022. Darüber hinaus berichten mehr als 80 Prozent der Programme über die Verwendung von Online-Fallstudien und E-Books.

Coaching für Führungskräfte ist nach wie vor ein fester Bestandteil der EMBA-Programme. 89,8 Prozent der EMBA-Programme boten 2022 ein Coaching an.

Reisen ist wieder im Kommen: 92 Prozent der Programme haben entweder eine obligatorische oder fakultative Auslandsreise in ihren Lehrplan aufgenommen. Die USA, Deutschland und England waren im Jahr 2022 die beliebtesten Reiseziele.

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In Bezug auf Erfahrung und Alter zieht der Executive MBA weiterhin hochqualifizierte Bewerbende an. Im Jahr 2022 stieg das Durchschnittsalter der Studierenden von 38 auf 38,9 Jahre. Sie hatten auch mehr Berufs- und Managementerfahrung. Durchschnittlich waren es 14,6 Jahre Berufserfahrung im Vergleich zu 14 Jahren im Jahr 2021. Die durchschnittliche Managementerfahrung lag bei 9,2 Jahren. 2021 waren es 8,9 Jahre.

Der Prozentsatz der Studierenden, die eine volle finanzielle Förderung erhielten, stieg leicht an. Der Anteil der Selbstzahler ist mit 56,2 Prozent im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben. 16,4 Prozent der Studierenden erhielten 2022 eine Vollfinanzierung, verglichen mit 15,2 Prozent im Jahr 2021.

Fast 61 Prozent der Programme bieten Stipendien an, ein Anstieg von drei Prozent gegenüber 2018. 31 Prozent der EMBA-Studierenden erhalten Stipendien.

Dem EMBA Council gehören derzeit fast 200 Hochschulen und Universitäten an, die fast 300 Programme in mehr als 30 Ländern weltweit anbieten. An der jährlichen Umfrage nahmen 2022 76 Prozent der EMBAC-Mitgliedsprogramme teil.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.