FT-Ranking: IE mit bestem Online-MBA

Von am 15. März 2024
IE University Schwertfeger

Die IE Business School erreicht erneut den ersten Platz im FT-Ranking zu den besten Online-MBAs. Die Rangliste enthält allerdings nur zehn Schulen.

Die spanische IE Business School hat mit dem Global Online MBA erneut den besten Online-MBA im Ranking der Financial Times (FT). Auf Platz 2 liegt der Global Online MBA der britischen Imperial College Business School, der im vergangenen Jahr noch auf Platz 3 lag. Es folgt die Warwick Business School auf Platz 3 (Vorjahr Platz 2). Platz 4 und 5 erreichen zwei amerikanische Schulen: die Marshall School of Business der University of Southern California und die Tepper School of Business der Carnegie Mellon University.

Platz 6 geht an die Business School der britischen Durham University, die sich damit um zwei Plätze verbessert. Auf Platz 7 findet man die Australian Graduate School of Management, die letztes Jahr nicht dabei war.

Auf Platz 8 liegt die School of Management des italienischen Politecnico di Milano (Vorjahr Platz 10). Es folgen die beiden britischen Schulen Birmingham Business School und die School of Management der University of Bedford, die beide 2023 nicht dabei waren.

Mit nur zehn Schulen spiegelt das FT-Ranking nur einen geringen Anteil der Online-MBAs wider. Allein in den USA gibt es mehr als 350 Online-MBAs.

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Das Ranking basiert auf 20 verschiedenen Kriterien. Die Antworten der Absolventen fließen in neun Kriterien ein, die zusammen 59 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Weitere zehn Kriterien beruhen auf den Daten der Schule und machen 31 Prozent aus.

Das durchschnittliche Alumni-Gehalt drei Jahre nach Abschluss des Programms und der prozentuale Anstieg des Alumni-Gehalts im aktuellen Job gegenüber dem Gehalt bei Abschluss des Programms ergibt 24 Prozent des Gesamtrankings. Die Online-Interaktion, also wie Alumni die Interaktion von Studierenden, Teamarbeit und die Verfügbarkeit der Fakultät bewerten, wird lediglich mit zehn Prozent bewertet. Dabei ist sie eigentlich das wesentliche Element. Internationale Professoren und Studierende sowie weibliche Mitglieder im Board machen ebenfalls zehn Prozent der Bewertung aus. Weibliche Professoren und Studierende und Frauen im Bord zählen zu sieben Prozent.

Das höchste Gehalt weist die Imperial College Business School mit 218.315 Dollar auf. An zweiter Stelle steht die Marshall School an der University of California mit 209.000 Dollar. Die kalifornische Schule erreicht auch den größten Zufriedenheitswert und Platz 1 bei der Online-Interaktion. Die IE Business School liegt beim Gehalt mit 205.088 Dollar auf Platz 4.

„Online-MBA-Absolventen, die an Schulen in Nordamerika studiert haben, zahlen die höchsten Kurskosten“, berichtet die FT, „werden aber drei Jahre nach Abschluss mit den höchsten Gehältern belohnt. Schulen in Großbritannien haben die niedrigsten Studiengebühren, aber die Vergütung ihrer Absolventen liegt drei Jahre nach dem Abschluss im Durchschnitt nur 1.000 Dollar unter der der US-amerikanischen und kanadischen Alumni.“

Der Global Online MBA der IE Business School belegt den ersten Platz in den Kategorien weiblicher Lehrkörper, weiblicher Vorstand, internationale Studenten, internationaler Vorstand, internationale Arbeitsmobilität und Branchenvielfalt. Die Madrider Schule belegt außerdem den zweiten Platz bei der Programmdurchführung, der Online-Interaktion, der ESG-Lehre und dem CO2-Fußabdruck der Schule. Die Umwelt- und Klimaziele wurden letztes Jahr zum ersten Mal berücksichtigt. ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bewertet den Anteil der Unterrichtsstunden in den Kernkursen, die ESG-Themen gewidmet sind, sowie der Anteil der Zeit, die darauf verwendet wird, zu lehren, wie Organisationen eine Netto-Nullbilanz erreichen können.

Online-MBAs, die in das Ranking aufgenommen werden, können ein Vollzeit-, Teilzeit- oder flexibles Programm sein. Die Schulen müssen von AACSB oder EQUIS akkreditiert sein. Das Programm sollte in den letzten vier Jahren kontinuierlich durchgeführt worden sein. Mindestens 70 Prozent der MBA-Inhalte müssen online vermittelt werden. Das Programm kann entweder synchron oder asynchron sein. Die Teilnehmer müssen vor der Einschreibung ein Auswahlverfahren durchlaufen. Mindestens 30 Studierende pro Jahr müssen das Programm vor drei Jahren und in jedem folgenden Jahr abgeschlossen haben. Zum Abschluss des Studiengangs muss es ein Prüfungsverfahren geben. Die Business School muss über mindestens 20 ständige Vollzeit-Lehrkräfte verfügen. Der MBA muss in englischer Sprache abgehalten werden.

Laut FT haben insgesamt 25 Schulen ihre Daten für das diesjährige Ranking eingereicht. Einige haben allerdings eine zu geringe Rücklaufquote bei der Umfrage unter den Absolventen gehabt. Zehn Schulen wurden gerankt. Das zeigt, dass das Ranking nur eine geringe Attraktivität für die Schulen hat und wenig aussagekräftig ist.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.