Businessweek kürt die wählerischten MBA-Schulen

Von am 15. November 2012

Wie schon im Vorjahr war es auch in diesem Jahr am schwierigsten, einen MBA-Studienplatz an der Stanford Graduate School of Business zu ergattern. Nur sieben Prozent der Bewerber ließ die kalifornische Elite-Uni zu. In Harvard waren es 13 Prozent und damit ebenso viele wie an der britischen Strathclyde Business School. Platz 5 mit einer Zulassungsquote von 15 Prozent belegt die Mannheim Business School. Das hat das US-Magazin Businessweek herausgefunden.

Die Selektivität einer Schule wird oft – ob berechtigt oder nicht – mit ihrer Qualität gleichgesetzt. Denn wer sich durchsetzt, der studiert zusammen mit den hellsten Köpfen und schließlich spielt das Lernen voneinander im MBA-Programm eine wichtige Rolle.

Im Vorgriff auf das neue Ranking hat Businessweek aus den über hundert MBA-Programmen, die in diesem Jahr am Ranking teilnehmen, die selektivsten Programme herausgefiltert.

Während die Platzierung von Stanford und Harvard keine große Überraschung ist, verblüfft das gute Abschneiden der europäischen Schulen. So ist die schottische Strathclyde Business School und die Mannheim Business School wählerischer als das MIT (Platz 6) und die Stern School of Business (Platz 7). Die HEC Paris landet auf Platz 8 und lässt 17 Prozent ihrer Bewerber zu.

Die Haas School of Business in Berkeley (Platz 2) und die Wharton School (Platz 9) weigerten sich diesmal, ihre aktuellen Zahlen bekannt zu geben. Beim letzten Businessweek-Ranking lag die Selektivität der Top 30 im Durchschnitt bei 27,8 Prozent, wobei fünf Schulen sogar mehr als 40 Prozent der Bewerber zuließen.

Neben der Zulassungsquote floss auch der Anteil der zugelassenen Bewerber, die sich auch tatsächlich an der Schule einschrieben haben, in die Bewertung ein. Schließlich bewerben sich die meisten bei mehreren Schulen gleichzeitig.

Hier zeigen sich deutliche Unterschiede. Den höchsten Yield erreicht Harvard mit 89 Prozent. Wer in Harvard zugelassen wird, geht auch dorthin. Während die HEC immerhin noch bei 60 Prozent liegt, sind es bei Strathclyde nur 17 Prozent und bei Mannheim sogar nur 13 Prozent. Das bedeutet: Mannheim lässt zwar nur sehr wenige Bewerber zu, doch die haben offenbar auch noch andere Optionen und ziehen diese häufig vor.

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.