Speaker-Szene: Tricksen und Täuschen
Sie sind die erfolgreichsten, gefragtesten und besten Experten für Irgendetwas. Sie sind Top-Speaker, Top-Keynote-Speaker oder Global Leading Speaker, zu deren Vorträgen stets mehrere Tausend Zuhörer strömen. Sie sind die meist gelesenen Autoren zu Irgendetwas und natürlich auch Bestseller-Autoren. Sie sind Mitglied in exklusiven Vereinen und mit zahlreichen Preisen gekürt. Sie rühmen sich ihrer Lehraufträge an renommierten Universitäten und brillieren manchmal auch mit einem Doktor- oder Professor-Titel. Und sie haben alle eines gemeinsam: Sie treten immer lautstark auf, oftmals mit tatkräftiger Unterstützung von Redneragenturen, die mit ihrer Vermarktung gutes Geld verdienen, und promotet von Rednerverbänden, die zwar Ethikgrundsätze für ihre Mitglieder festgeschrieben haben, diese aber nicht umsetzen. In seinem Buch „Seit ich lüge, läuft der Laden – So machen selbsternannte Experten auf Boss, obwohl sie nur Hugo sind“ (Richard-Pflaum Verlag München, Mai 2020, 19,90 Euro) geht der Marketingexperte Nils-Peter Hey auf eine kritisch-satirische Reise durch die Welt der Tricks und Täuschungen in der Rednerszene. Im Interview erzählt er, warum er das Buch geschrieben hat und warum er jeden verachtet, der sich durchs Leben lügt. Weiterlesen bei Wirtschaft &Weiterbildung