USA: Trend zu einjährigen MBA-Programmen

Von am 11. September 2011

Immer mehr US-Schulen bieten einjährige MBA-Programme an. Traditionell dauert das Studium in den USA zwei Jahre mit einem mehrmonatigen Praktikum nach dem ersten Jahr.

Im August verkündete auch die McCallum Graduate School of Business an der Bentley University den Start eines völlig neuen elfmonatigen Programms. Zielgruppe sind Studenten mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung, die einen Führungsposten anstreben und auch die Eignung dafür haben. Statt dem Praktikum zwischen den beiden Studienjahren bearbeiten die Studenten reale Projekte.

Inzwischen gibt es rund zwei Dutzend Schulen mit kürzeren Programmen, wie sie in Europa längst üblich sind. Dazu gehören die Olin Graduate School of Business am Babson College, die School of Management an der Boston University oder die Marshall School of Business an der University of Southern California. Auch die Kellogg School of Management bietet bereits seit dem Ende der 60er Jahren neben ihrem zweijährigen Programm auch ein einjähriges MBA-Studium an.

Auch immer mehr US-Studenten scheinen sich für die kürzeren Programme zu erwärmen. So gaben 2010 in einer Studie des Beratungsunternehmens QS TopMBA bereits 48 Prozent an, ein einjähriges Programm zu bevorzugen. Ein wesentlicher Grund dürften die Kosten sein. Denn zwei Jahre Verdienstausfall plus höhere Studiengebühren können sich immer weniger leisten.

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Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.