Stanford verstärkt Action Learning

Von am 13. Dezember 2019
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Die Stanford Graduate School of Business führt drei neue Kurse in ihrem MBA-Programm ein, in denen die Studenten in Teams reale Projekte und Problemstellungen bearbeiten.

Die Kurse des neuen Action Learning Programs dauern zehn Wochen, stehen jeweils 15 bis 25 Studenten offen und bringen sie zusammen mit Start-ups, Big-Data-Projekten und Innovationsteams des Technologieunternehmens Intel. Dabei nutzt die Schule ihren Standort im Silicon Valley.

Neu ist der Ansatz nicht. So haben die Ross School of Business an der University of Michigan oder die MIT Sloan School of Management Action Learning schon länger in ihre Lehrpläne integriert. Nun verstärkt auch Stanford das experimentelle Lernen.

Bei dem Kurs „The Founder’s Right Hand: From Inspiration to Launch“ arbeiten die Studenten mit Start-ups daran, die Visionen der Gründer in reale Unternehmen zu transformieren. Dabei sollen sie unter anderem Verständnis für die Gründer entwickeln, potentielle Kunden interviewen, die Marktchancen analysieren, eine Marktstrategie entwickeln und testen und die Ergebnisse von Pilot-Projekten analysieren.

Beim zweiten Kurs „Data-Driven Impact“ beschäftigen sich die Studenten mit realen Projekten zur Verbesserung von Produkten oder Dienstleistungen mit Hilfe von Datenanalysen und Experimenten. Themen sind unter anderem das Design und die Durchführung qualitativ hochwertiger Forschungsprojekte zur Produktinnovation.

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Beim dritten Kurs „The Corporate Entrepreneur: Startup in a Grown-up Enterprise“ geht es darum, ein neues Unternehmen innerhalb einer großen Organisation zu entwickeln. Dabei arbeiten die Studententeams mit Ingenieuren und Intrapreneuren bei der Emerging Growth and Incubation (EGI) Group beim Technologieunternehmen Intel zusammen. Ziel ist es, neue technische Möglichkeiten zu verstehen, sie in die Sprache der Wirtschaft zu übersetzen und innovative Geschäftsideen für Intel zu identifizieren.

Das neue Action Learning Program ergänzt die bereits umfangreiche Liste von Angeboten zum experimentellen Lernen an der Business School. Das Programm beginnt mit den drei Kursen und soll weiter ergänzt werden.

Die Stanford Graduate School of Business gehört weltweit zu den Topschulen und ist die Business School mit der strengsten Auswahl beim MBA-Studium. Im aktuellen Ranking der Financial Times zu den besten globalen Vollzeit-MBA-Programmen verteidigte die kalifornische Elite-Universität erneut ihren ersten Platz.

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.