Stanford hat besten den MBA für Gründer

Von am 10. Juli 2017
Stanford Stanford

Die Stanford Graduate School of Business hat den besten MBA für Gründer. Das will die Financial Times anhand ihrer Daten herausgefunden haben.

Stanford steht bereits zum dritten Mal an der Spitze der besten MBA-Programme für Entrepreneurship. Platz 2 erreicht die Sloan School of Management am MIT, gefolgt von der Olin Graduate School of Management am Babson College. Beste europäische Schule ist die Judge Business School an der University of Cambridge. Das Ranking basiert auf der Befragung der MBA-Absolventen aus dem Jahr 2013 und umfasst zwölf Kriterien.

Berücksichtigt wurden MBA-Programme mit mehr als zehn Unternehmen unter den befragten Absolventen. Im vergangenen Jahr waren es noch 15. Damit war es der FT möglich, die Zahl der gerankten Schulen zu verdoppeln. Die Liste umfasst Schulen aus 13 Ländern. 24 Plätze belegen US-Schulen. An zweiter Stelle liegen mit zehn Platzierungen die britischen Schulen. Beste Schule außerhalb des angelsächsischen Bereichs ist INSEAD auf Platz 17, gefolgt vom IMD auf Platz 19 und der IE Business School auf Platz 24. Eine deutsche Business School ist nicht vertreten.

Das mit 20 Prozent am höchsten bewertete Kriterium ist der Prozentsatz der Absolventen von 2013, die ein Unternehmen gegründet haben. Zehn Prozent entfallen auf den Anteil der Unternehmen, die Ende 2016 noch aktiv waren. Ebenfalls je zehn Prozent zählt das Ausmaß, mit dem die Schule bzw. Alumni bei der Finanzierung geholfen haben.

Die Daten zeigen, dass mehr als Drittel der Stanford-Absolventen (36 Prozent) noch während des Studiums oder drei Jahre nach Abschluss ein Unternehmen gegründet haben. Und drei Viertel der Gründer (76 Prozent) beziehen den Großteil ihres Einkommens aus ihrem eigenen Unternehmen. Eine wichtige Rolle spielen dabei der Fokus auf Innovation, das starke  Alumni-Netzwerk und natürlich die Lage der Schule im Silicon Valley. Unternehmer mit Abschluss von Stanford oder vom MIT sind auch am erfolgreichsten, Geld von privaten Investoren einzutreiben. Mehr als 80 Prozent bekamen mindestens ein Drittel ihres Eigenkapitals von Investoren, durch Crowdfunding oder andere Quellen.

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Der Standort der Business School und die Stärke des Alumni-Netzwerks haben generell einen großen Einfluss darauf, wo die Absolventen ihre Firma gründen. Rund 70 Prozent der internationalen Gründer in den USA und fast zwei Drittel in Großbritannien haben auch dort studiert.

In den USA hat US News &World die besten MBA-Programme für Entrepreneurship gekürt. Die Bewertung basiert allerdings nur darauf, welche Programme die befragten Deans und Direktoren für die besten in dem Bereich halten. Hier steht die Olin Graduate School of Management am Babson College auf Platz 1, gefolgt von Stanford und der Harvard University (beim FT-Ranking liegt sie nur auf Rang 16). Das MIT erreicht auf Platz 4.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.