St.Gallen startet Programm mit Boxweltmeister Wladimir Klitschko

Von am 18. Februar 2016
Fotolia ©konradbak

Die Universität St.Gallen hat das neue Weiterbildungsprogramm CAS Change and Innovation Management gestartet, in dem Manager lernen sollen, wie sie sich stets wieder neu erfinden. Mitinitiator und Dozent ist der Schwergewicht-Weltmeister Wladimir Klitschko.

„Wladimir Klitschko hat jetzt einen eigenen Studiengang“, titelt das Schweizer Boulevardblatt Blick. Seine erste Vorlesung hielt der 39-jährige am 15. Februar zum Thema „Meeting the Challenge“. Für ihn sei es ein Traum gewesen, als Dozent an einer Hochschule tätig zu sein, erklärte der promovierte Sportwissenschaftler.

„Wer auf lange Sicht erfolgreich sein will, braucht in einer kurzlebigen, komplexen Welt permanenter und radikaler Veränderung vor allem eine Fähigkeit: das Vermögen zur stetigen Neuerfindung“, heißt es auf der Website der Universität zu dem Weiterbildungsstudiengang CAS Change and Innovation Management. „Die Fähigkeit zur unablässigen und proaktiven Veränderung wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor für Menschen, Marken und Unternehmen, die länger als eine Saison erfolgreich sein wollen.“

Klitschko ist zwar nur einer der Initiatoren des neuen Studiengangs, den das Institut für Customer Insight der Hochschule gemeinsam mit der Klitschko Management Group anbietet. Liest man die Darstellung auf der Website der Klitschko Management Group, zu deren Angeboten neben PR auch „Personality Management“ und „Personality Brand Building“ gehört, hat man allerdings fast schon den Eindruck, die Universität spiele nur eine Nebenrolle.

Das Programm besteht aus vier Modulen mit insgesamt 17 Präsenztagen, die sich über fünf Monate verteilen, und kostet 14.950 Euro.

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Zulassungskriterien sind ein anerkannter (Fach-) Hochschulabschluss oder mehrjährige Erfahrung im professionellen Sport bzw. in einer Führungsposition in einem sportnahen Berufsfeld. Zudem müssen ein Motivationsschreiben und zwei Referenzen eingereicht werden.

Der Abschluss kann auf den Executive MBA an der Universität St.Gallen angerechnet werden.

Business Schools arbeiten häufig mit Sportlern zusammen, nicht zuletzt um ihre Attraktivität vor allem bei männlichen Teilnehmern zu erhöhen. So ist auch nicht verwunderlich, dass die Initiatoren des neuen Programms ausschließlich Männer sind und sich unter den Hauptdozenten gerade mal eine Frau befindet.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.