MBA-Ranking: Businessweek bewertet Executive und Part-time Programme

Von am 21. November 2011

Alle zwei Jahre erstellt das US-Magazin Businessweek ein Ranking über Executive MBA-Programme. Naturgemäß liegen dabei meist US-Schulen vorn. Platz 1 belegt diesmal die Booth School of Business in Chicago, gefolgt von der Columbia Business School in New York, der Kellogg School of Management in Chicago und der IE Business School in Madrid. Die spanische Schule schafft es als einzige europäische Business School unter die Top Ten.

Acht Plätze schlechter schneidet die Iese Business School (Platz 12) ab. Insead erreicht Platz 18, gefolgt von der spanischen Esade Business School in Barcelona auf Platz 19. Die London Business School landet auf Rang 25.

Das Ranking basiert auf zwei Umfragen. Einmal beurteilen die Absolventen die Qualität des Unterrichts, den Karriereservice, und weitere Aspekte ihrer Studienerfahrung. Diese Angaben werden mit denen der vorherigen Umfragen von 2007 und 2009 zu einem Wert kombiniert, der dann 65 Prozent der Bewertung ausmacht. Zudem werden die Programmdirektoren befragt, welche Programme sie für die zehn besten Angebote halten. Die Gesamtpunktzahl für jedes Programm fließt dann mit 35 Prozent in das Ranking ein.

Wesentlich komplizierter ist die Bewertung von Part-time MBA Programmen, die Businessweek das erste Mal durchgeführt hat. Sie basiert auf der Zufriedenheit der Studenten, der akademischen Qualität und dem Karrierefortschritt nach dem Abschluss. Dabei wird abgefragt, wie viele Absolventen ihren Karrierefortschritt ausschließlich dem Studium zuschreiben. Die akademische Qualität wird durch sechs Faktoren bestimmt: den durchschnittlichen GMAT-Score, die Berufserfahrung, den Anteil der festangestellten Lehrer, die Klassengröße, die Zahl der möglichen Wahlfächer und den Anteil der Studenten, die das Programm erfolgreich beenden.

In der Rangliste tauchen etliche in Europa weitgehend unbekannte Schulen auf, was daran liegt, dass Part-time Studenten in der Regel aus dem regionalen Umfeld kommen. Denn oftmals findet der Unterricht abends oder am Wochenende statt. Platz 1 belegt die Love School of Business an der Elon University in North Carolina, gefolgt von der Anderson School of Management an der University of California in Los Angeles und der Tepper School of Business an der  Carnegie Mellon University in Pittsburgh.

www.businessweek.com/bschools

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.