MBA in China: Mangel an guten Programmen

Von am 23. April 2012

Seit mehr als 20 Jahren gibt es MBA-Programme in China. Derzeit sind es 236, vor elf Jahren waren es erst neun. Dennoch können nur die wenigsten Business Schools mit ihren Wettbewerbern in Europa und den USA mithalten, berichtet die Financial Times.

Der akademische Brain-Dran ist daher nach wie vor ein großes Problem, da gute Professoren und Studenten ihre Karriere lieber im Ausland machen. So liegen die Einstiegsgehälter für MBA-Absolventen von amerikanischen und europäischen Schulen rund 30 bis 40 Prozent höher als für die chinesischer Business Schools.

Die besten chinesischen Absolventen favorisieren eine Karriere im Westen oder bei einem internationalen Unternehmen mit einem Standort in China. Das führt zu einem Mangel an kompetenten und talentierten Chinesen in den chinesischen Unternehmen und das zu einer Zeit, in dem sich das Land zunehmend von einem Billigproduzenten abwendet und mehr Aufmerksamkeit auf den Heimatmarkt und die Entwicklung seiner lokalen Industrie legt, schreibt Mike Bastin, Forscher an der School of Contemporary Chinese Studies der Nottingham University.

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Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.