INSEAD verschiebt MBA-Start

Von am 18. Mai 2020
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INSEAD hat den Beginn der neuen MBA-Klasse wegen der Corona-Krise um mehr als einen Monat auf den 5. Oktober verschoben.

Eigentlich sollte das MBA-Programm in Fontainebleau bei Paris und Singapur am 21. August mit der Eröffnungswoche starten. Nun hat die Business School den Start auf den 28. September verschoben. Der  Unterricht beginnt dann am 5. Oktober. So will man den Studenten aus aller Welt mehr Zeit geben, um sich um eine Unterkunft zu kümmern oder die eventuell notwendige Quarantäne zu absolvieren.

Um die verlorene Zeit in dem zehnmonatigen Programm wieder einzuholen, wird das Kerncurriculum gekürzt und die letzte Phase bis in den Juli verlängert, damit die Studenten dann mehr Wahlfächer belegen können.

Die Entscheidung sei nach einer Umfrage bei den zugelassenen Studenten gefallen, erklärte Urs Peyer, Dean of Degree Programs am INSEAD gegenüber dem MBA-Portal Poets & Quants. Sie hätten einen Start im Oktober stark befürwortet, obwohl es in Frankreich bereits wieder ab 1. September möglich ist, Präsenzunterricht anzubieten.

Auch wenn aufgrund der Pandemie weiter Einschränkungen wie Social Distancing notwendig sind, sei man gut vorbereitet, ein intensives und transformatives Lernerlebnis zu ermöglichen, so Peyer. Es gebe genug Platz auf dem Campus, um die Zahl der Studenten in der Klasse zu reduzieren und es gebe eine gute Lernplattform für den Online-Unterricht.

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Dennoch müsse man natürlich die behördlichen Regulierungen beachten, die zu Einschränkungen beim Präsenzunterricht, bei Reisen und beim Wechsel zwischen den Standorten in Frankreich und Singapur führen können.

INSEAD hat mit mehr als tausend MBA-Studenten im Jahr das weltweit größte MBA-Programm. Pro Jahr starten zwei MBA-Klassen, jeweils im Januar und August/September. Die Business School gilt nicht nur als eine der besten der Welt, sie ist auch eine der internationalsten Schulen. Laut dem letzten Ranking der Financial Times liegt der Anteil der internationalen Vollzeit-MBA-Studenten bei 96 Prozent.

INSEAD war eine der ersten Business Schools, die unmittelbar vom Corona-Virus betroffen war, als ihr Dean Ilian Mihow am 15. März positiv auf COVID-19 getestet wurde und im Krankenhaus behandelt wurde. Mittlerweile hat er sich wieder erholt.

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.