INSEAD-MBA: Handelsblatt löscht Falschinformationen

Von am 12. März 2013

Nach dem offiziellen Statement von INSEAD, dass der ursprünglich im Handelsblatt erschienene Artikel falsch ist und man den MBA-Titel von INSEAD sehr wohl in Deutschland führen darf, wurde der von der Wirtschaftswoche und Karriere.de übernommene Artikel sofort gelöscht. Nur das Handelsblatt verbreitete seine Falschinformationen noch fünf Tage weiter.

Dass man sich beim Handelsblatt nicht daran stört, falsche Aussagen zu verbreiten, ist nicht neu. Bereits 2011 wurden in einem Artikel falsche Aussagen über ein MBA-Programm verbreitet. Doch statt den Fehler einfach zu korrigieren, behauptete die damalige Ressortleiterin dreist, der Artikel sei schon richtig. Später drohte dann die  Autorin, damals Volontärin beim Handelsblatt und heute Redakteurin der Wirtschaftswoche, sogar mit juristischen Schritten, weil ihr Name auf diesem Blog genannt worden war. Erst Monate später wurde der Artikel auf der Handelsblatt-Homepage korrigiert.

Auch in diesem Fall hielt man offenkundig erst einmal an den Falschinformationen fest. Dabei wurde – wie INSEAD bestätigt – die Stellungnahme auch an die Handelsblatt-Redakteurin und Autorin des Artikels, Stefani Hergert, geschickt.

Erst am Abend des 13.März – also fünf Tage nach dem INSEAD-Statement – hat das Handelsblatt endlich den fehlerhaften Artikel von seiner Homepage entfernt. Bis zum Schluss hatte man offenbar auf die reichlich verworrenden Ausführungen eines „Experten“ – vermutlich Herrn Kran? – gesetzt, der die komplizierte Sachlage allerdings selbst nicht so recht verstanden hat.

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.