IMD überarbeitet Managerweiterbildung von GE

Von am 1. Juli 2011

General Electric (GE) hat das IMD in Lausanne beauftragt, die Leadership-Programme für das Topmanagement in seinem Lernzentrum Crotonville zu überarbeiten. Laut IMD-Präsident Dominique Turpin ist es das erste Mal seit 20 Jahren, dass der US-Konzern mit einer Business School zusammen-
arbeitet.
 
Die von Jack Welch geschaffene Corporate University mit dem Campus in Crotonville gilt noch immer als DAS Vorbild für eine Firmen-Uni, bei der Managerweiterbildung direkt mit der Unternehmens-strategie verbunden ist. Dass GE gerade das IMD – und keine der US-Schulen – für die Überarbeitung seines Programms-Angebots ausgewählt hat, ist ein großer Erfolg für die Schweizer Schule. „Das ist wichtiger als die Nummer drei im Ranking der Financial Times zu sein“, sagte Turpin auf einer Pressekonferenz anlässlich des Flagschiff-Programms der Schule „Orchestrating Winning Perfor-
mance“, das diese Woche in Lausanne stattfand und an dem 480 Manager aus 45 Ländern teilnahmen.

GE habe das IMD deshalb gewählt, weil die Schule sehr flexibel beim Design und sehr kundenzentriert sei und weil sie andere Perspektiven biete, so der IMD-Präsident.  „Wir verfolgen keinen bestimmten Managementstil oder keine bestimmte Management-Ideologie.“

Das IMD hilft GE nicht nur dabei, das Angebot neu zu konzipieren, sondern wird auch einen Teil der Programme in Crotonville durchführen.  Auch hier sieht Turpin einen deutlichen Trend. Immer häufiger müssen Business Schools ihre Programme dort anbieten, wo es das Unternehmen will. Fanden früher rund 90 Prozent der firmeninternen Programme auf dem Campus in Lausanne statt, sind es heute nur noch 75 Prozent.

www.imd.org

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.