IMD: Neuer flexibler Executive MBA
![Executive MBA](https://www.mba-journal.de/wp-content/uploads/2022/06/IMD-Campus-300x336.jpg)
Das IMD in Lausanne hat seinen Executive MBA überarbeitet und bietet zwei verschiedene Formate an.
Der Executive MBA (EMBA) des IMD in Lausanne wurde vor 25 Jahren mit einer klaren Vision ins Leben gerufen: einen Kurs zu schaffen, der die reale Welt widerspiegelt und sich auf reale Auswirkungen konzentriert.“Seitdem haben sich die Karrieren von Führungskräften von vorhersehbaren Stufen zu fließenden Wegen entwickelt, die eine ständige Neuerfindung erfordern“, schreibt das IMD. „In dieser Landschaft des ständigen Wandels hat sich auch das Programm weiterentwickelt.“
Was als zeitlich begrenztes Programm für Führungskräfte begann, sei heute ein dynamisches Ökosystem, das Führungskräfte darauf vorbereitet, aufkommende Chancen zu nutzen – von der KI-gesteuerten Transformation über klimabedingte Marktveränderungen bis hin zu geopolitischen Komplexitäten, die Geschäftsmodelle neu gestalten.
Ab 2025 gibt es das Executive-MBA-Programm in zwei verschiedenen Formaten:
- Das Format Elective-Flex ermöglicht es den Teilnehmenden, einen Teil ihrer Lernreise selbst zu gestalten – sowohl in Bezug auf die Art der Vermittlung als auch auf inhaltliche Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit, Innovation und digitale Transformation. Es beginnt mit einem traditionelleren Kohortenmodell, bietet aber Flexibilität bei den Wahlfächern. Die Teilnehmer können Kurse aus den offenen Programmen des IMD, aus den globalen Immersionswochen oder sogar von Partneruniversitäten innerhalb des Global Network for Advanced Management wählen. Sie können auch die von ihnen bevorzugte Form der Durchführung wählen, ob persönlich oder online. Diese Flexibilität gewährleistet, dass die Teilnehmer ihre Reise auf ihre individuellen Bedürfnisse und beruflichen Ziele abstimmen können.
- Das Modular-Flex-Format ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre Zeitinvestition zu optimieren, indem sie ihr Tempo und ihren Startpunkt wählen und den Abschluss in 18 Monaten bis zu vier Jahren erreichen. Das gibt den Teilnehmenden durch strukturelle Flexibilität die Kontrolle über das Tempo und den Zeitpunkt Ihrer Entwicklung. Sie wählen Einstiegspunkt und passen ihr Lerntempo an und können so ihre Ausbildung mit ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen in Einklang bringen. Es ist ideal für Führungskräfte, die ihren Lernplan anpassen und gleichzeitig einem umfassenden Lehrplan folgen müssen.
Der neu gestaltete EMBA verbinde innovative pädagogische Ansätze mit modernster Technologie, heisst es. Das adaptive Lernsystem kombiniere intensive persönliche Erfahrungen mit digitalen Tools wie IMD AI+. Globale Immersionswochen und unternehmensinterne Projekte dienten als reale Laboratorien zum Testen neuer Fähigkeiten. Integriertes Executive Coaching stelle sicher, dass die Teilnehmenden Karriereübergänge durchdacht meistern und gleichzeitig ihre reflektierten Führungsfähigkeiten entwickeln können.
Unterstützen Sie MBA Journal mit einem Betrag Ihrer Wahl, wenn Sie weiter fundiert recherchierte News lesen wollen.
![PayPal - Einfach und sicher spenden! Spenden mit dem PayPal-Button](https://www.mba-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/paypal-button.jpeg)
Ein Eckpfeiler des Programms seien die globalen Vertiefungswochen. Sie wurden erheblich ausgeweitet. Die Teilnehmenden können sich zum Beispiel in Peru und Kolumbien mit Impact Investment beschäftigen, in Indien die digitale Transformation und KI erkunden oder in Japan etwas über Resilienz lernen, erklärte Vanina Farber, Dean für den Executive MBA..
Diese Vertiefungswochen gingen über Unternehmensbesuche hinaus. Die Teilnehmenden stellten sich realen Herausforderungen mit greifbarem Nutzen, tauchten in den lokalen Kontext ein und gewännen ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Kulturen und Geschäftsumfelder. In Peru beratien sie zum Beispiel einen Schweizer Investor, der in aufstrebenden Märkten Werte erkennen will.
Auch Learning Labs würden eingeführt, um reale geschäftliche Herausforderungen in Bereichen wie Kundenorientierung, digitale Transformation und Unternehmenskultur anzugehen. Sie ermöglichten es den Teilnehmenden, ihre beruflichen Herausforderungen in den Unterricht einzubringen, um umsetzbare Lösungen zu entwickeln.
Neu konzipiert wurde auch das Career Center mit Fokus auf die Bedürfnisse der Executive MBA-Teilnehmenden. Beim Karriere-Coaching gehe es dabei weniger darum, einen Job zu finden, sondern vielmehr um Selbstreflexion, das Ausloten verschiedener Karrierewege und die Erfüllung eines bestimmten Ziels.
„Unser Ziel ist es, die Grenzen zwischen den Studiengängen und der Weiterbildung von Führungskräften zu verwischen und den Teilnehmern zu ermöglichen, ihre Entwicklung weit über den Abschluss hinaus fortzusetzen“, erklärt Farber.
Zulassungsvoraussetzungen sind ein anerkannter Undergraduate Abschluss (Bachelor) von einer akkreditierten Institution, ein Minimum von zehn Jahren Berufserfahrung mit einem klaren Karrierefortschritt, Leadership-Potential, eine internationale Orientierung, gute Englischkenntnisse, ein klares Commitment des Arbeitgebers und das Absolvieren des GMAC Executive Assessment.
Start des neuen Executive MBA ist September 2025. Das Studium kostet 125.000 Schweizer Franken.
Das IMD in Lausanne ist eine der führenden Business Schools weltweit. Schwerpunkt ist die Managementweiterbildung (Executive Education). Die Business School bietet einen Vollzeit-MBA und einen Executive MBA an. Sie gilt als eine der internationalsten Business Schools. 98 Prozent der Professoren und Studierenden kommen nicht aus der Schweiz. Die Schule hat die Triple Crown, also die dreifache Akkreditierung von AACSB, AMBA und EQUIS.