FT-Ranking: Zwei deutsche Schulen unter den Top 100

Von am 27. Januar 2014

Harvard, Stanford und die London Business School sind die drei bestplatzierten Business Schools im diesjährigen globalen Ranking der Vollzeit-MBA-Programme der Financial Times. Die Mannheim Business School kam auf Platz 66 und verbesserte sich damit um drei Plätze gegenüber dem Vorjahr. Der Neueinsteiger ESMT landete auf Rang 89.

Wie bereits im Vorjahr steht die Harvard Business School auch in diesem Jahr wieder an der Spitze der weltweiten MBA-Programme, gefolgt von der Stanford Graduate School of Business. Auf Platz 3 liegt die London Business School, die damit ihren Platz mit der Wharton School tauscht und diese auf Platz 4 verdrängt. Rang 5 teilen sich die Columbia Business School und INSEAD. Das IMD hat sich von Platz 19 auf Platz 12 verbessert.

Erstmals im Ranking vertreten sind das Indian Institute of Management (IIM) in Bangalore (Platz 68) sowie die Antai School of Management an der Shanghai Jiao Tong University (Platz 77).

Zu den besten europäischen Schulen gehören neben der LBS, INSEAD und dem IMD die IESE Business School (Platz 7), die IE Business School (Platz 13) und die Cambridge Judge Business School  (Platz 16).

Beste asiatische Schule ist die Hong Kong UST Business School auf Platz 14 (im Vorjahr Platz 8), gefolgt von der CEIBS auf Platz 17 (Vorjahr Platz 15) und der University of Hong Kong auf Platz 29 (Vorjahr Platz 31).

Der große Verlierer sind die kanadischen Schulen. Erstmals ist keine Business School aus Kanada unter den Top 50. Als beste Schule landete die Rotman School of Management an der University of Toronto auf Platz 51 (Vorjahr Platz 46). Die Schulich School of Business an der York University büßte gleich 14 Plätze in und landete auf Platz 66 – gemeinsam mit der mannheim Business School. Schuld für das schlechte Abschneiden sind vor allem die deutlich geringeren Gehälter in Kanada vor allem im Vergleich zu den USA.

Einbußen mussten auch die indischen Schulen verzeichnen. Das Indian Institute of Management in Ahmedabad, das vor zwei Jahren noch auf Platz 11 lag, erreicht nur Platz 30. Die Indian School of Business, vor zwei Jahren noch auf Platz 20, kommt nur auf Platz 36.

Gewinner in diesem Jahr sind die Graduate School of Business an der University of Cape Town (von Platz 74 auf 59), die Kenan Flagler Business School an University of North Carolina (von Platz 45 auf 33), die Krannert School of Management an der University of Purdue (von Platz 68 auf 56), die italienische SDA Bocconi School of Management (von Platz 39 auf 31) und die Darden School of Business an der University of Virginia (von Platz 35 auf 27).

Zu den größten Verlierern gehören die Vlerick Business School (von Platz 84 auf 100), die Australian Graduate School of Management (von Platz 48 auf 62), die Manchester Business School (von 29 Platz auf 43), die TiasNimbas Business School (von Platz 64 auf 74) und die Cranfield School of Management (von Platz 38 auf 46). Auch die Universität St.Gallen büßte mit Platz 88 sechs Rangplätze ein und landete damit deutlich hinter der Mannheim Business School auf Platz 66 und nur einen Platz vor dem Neueinsteiger ESMT auf Platz 89.

Bei den Einzelkriterien konnte Mannheim einen prozentualen Gehaltszuwachs von 73 Prozent verzeichnen, bei dem Kriterium „Value for Money“ kam sie sogar auf Rang 7.

Beim Karrierefortschritt führt Stanford auf Platz 1, gefolgt von IIM in Ahmedabad und dem IIM in Bangalore. Das beste Placement hat das IMD, gefolgt von der Chicago Booth School of Business und der südkoreanischen Graduate School of Business an der Sungkyunkwan University.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.