EMBA-Ranking: Trium an der Spitze

Von am 20. Oktober 2014

Die Financial Times (FT) hat ihr neues Ranking zu Executive MBA Programmen (EMBA) veröffentlicht. Die ersten fünf Plätze belegen erneut Studiengänge, die von mehreren Schulen gemeinsam angeboten werden. Dabei verdrängte der Trium Global Executive MBA den Vorjahressieger Kellogg/Hong Kong UST von Platz 1. Bestes Programm mit deutschem Standort ist die ESCP Europa auf Platz 16. Der Kellogg-WHU Executive MBA kam auf Platz 22.

Erstmals nach zwei Jahren musste sich das Programm der Kellogg School of Management zusammen mit der Business School der Hong Kong University of Science and Technology mit Platz 2 zufrieden geben. Sieger ist in diesem Jahr der Trium Global Executive MBA, den die HEC Paris, die London School of Economics und die Stern School of Business an der New York University gemeinsam anbieten.

Auf Platz 3 landete das Programm der Tsinghua University in Peking und INSEAD, gefolgt vom EMBA der UCLA Anderson School of Management in Los Angeles mit der National University of Singapore und dem Programm der Columbia Business School mit der London Business School. Beste US-Schule im Alleingang ist die Wharton School auf Platz 6.

Deutlich verbessert von Platz 24 auf Platz 13 hat sich die Kellogg School of Management. Ebenfalls auf Platz 13 landete die IE Business School, die erstmals mit ihrem Global EMBA im Ranking vertreten ist. Zuvor war es der EMBA.

Bestes Programm mit deutschem Standort ist die ESCP Europe auf Platz 16 (Vorjahr Platz 25). Der Kellogg-WHU Executive MBA kam auf Platz 22 (Vorjahr Platz 18). Die ESMT erreichte Platz 30 (Vorjahr Platz 29) und die Mannheim Business School mit ihrem gemeinsamen Programm mit der Essec Business School büßte fünf Plätze gegenüber dem Vorjahr ein und kam auf Platz 50.

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Deutlich verschlechtert hat sich die HHL Leipzig School of Management von Platz von Platz 69 auf 81, wobei nach wie vor rätselhaft bleibt, warum das Part-time-Programm hier als EMBA gewertet wird – zumal die Schule sogar einen eigenen EMBA hat, der aber noch nicht die Zulassungsvoraussetzungen für das Ranking erfüllt. Auch die WU Wien verschlechterte sich mit ihrem Programm mit der Carlson School of Management um 16 Plätze und landete auf Platz 62.

Zu den Neueinsteigern gehören die Grenoble Graduate School of Business auf Platz 70 (seltsamerweise ebenfalls mit ihrem Part-time Programm), die University of Utah (Platz 95) sowie die türkische Sabanci University (Platz 98) und die brasilianische Schule Coppead (Platz 100).

Wie immer zählt beim FT-Ranking vor allem das Gehalt bzw die Gehaltssteigerung, die entsprechend der Kaufkraftparität (Purchasing Power Parity, PPP) umgerechnet werden. Da die Kaufkraft des Dollars in China und Schwellenländern aber bei einem Vielfachen der Kaufkraft des Dollars in Europa liegt, kommt es zu abstrusen Verzerrungen.

Besonders deutlich wird das am Beispiel INSEAD: So verdienen EMBA-Absolventen des Global Executive MBA am INSEAD „nur“ 186.211 Dollar, die Absolventen des gemeinsamen Programms von INSEAD mit der chinesischen Tsinghua University dagegen 304.843 Dollar. Dementsprechend landete INSEAD auf Platz 9, das gemeinsame Programm auf Rang 3.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.