FT-Ranking zu Online-MBAs: IE erneut an der Spitze

Von am 25. März 2025
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Die spanische IE Business School führt bereits zum dritten Mal die Liste der Financial Times der besten Online-MBAs an.

Die IE Business School in Madrid ist zum dritten Mal auf Platz 1 beim Ranking der besten Online-MBAs der Financial Times. Die Imperial College Business School in London und die Warwick Business School folgen ebenfalls zum dritten Mal.

Dabei meldet die IE Business School erneut den größten Gehaltssprung im Vergleich zu ihren Konkurrenten, aber nicht das höchste Gehalt. Die Absolventen erhielten ein durchschnittliches Gehalt von 209.202 Dollar, was einem Anstieg von 45 Prozent in den drei Jahren nach Abschluss des Studiums entspricht. Auch in den Bereichen ESG und Net Zero Teaching und bei der internationalen Mobilität schneidet sie gut ab. ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bewertet den Anteil der Unterrichtsstunden in den Kernkursen, die ESG-Themen gewidmet sind, sowie der Anteil der Zeit, die darauf verwendet wird, zu lehren, wie Organisationen eine Netto-Nullbilanz erreichen können.

Die Imperial College Business School bleibt auf dem zweiten Platz. Das Durchschnittsgehalt der Absolventen ist um ein Drittel auf 228.443 Dollar gestiegen. Die Schule hat den höchsten Prozentsatz an internationalen Lehrkräften und folgt dem IE in der Rangliste der internationalen Mobilität. Die Warwick Business School steht auf Platz 3 und konnte ihren zweiten Platz beim Karrierefortschritt halten.

Auf Platz 4 liegt – als beste amerikanische Schule – die Marshall School of Business an der University of Southern California. Sie belegt den zweiten Platz im Bereich Forschung und ihre Absolventen haben mit 228.500 Dollar das höchste Durchschnittsgehalt. Es folgen die Tepper School of Business an der Carnegie Mellon University, die Kenan-Flagler School of Business an der University of North Carolina und die Warrington School an der University of Florida auf Platz 7.

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Newcomer University of Porto – FEP | PBS belegt achten Platz und liegt bei der Online-Interaktion der Studierenden und der Verfügbarkeit der Dozenten an erster Stelle. Die portugiesische Hochschule belegte den dritten Platz für ESG und Netto-Null-Unterricht.

Es folgen die Durham University Business School in Großbritannien und die Australian Graduate School of Management an University of New South Wales. Die australische Business School behält ihre Spitzenposition in der Kategorie Kohlenstoff-Fußabdruck.

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis erhält die University of Bradford School of Management in Großbritannien die höchste Punktzahl und liegt insgesamt auf Platz 12.

Das Ranking basiert auf 20 verschiedenen Kriterien. Die Antworten der Absolventen fließen in neun Kriterien ein, die zusammen 59 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Weitere zehn Kriterien beruhen auf den Daten der Schule und machen 31 Prozent aus.

Das durchschnittliche AlumniGehalt drei Jahre nach Abschluss des Programms und der prozentuale Anstieg des Alumni-Gehalts im aktuellen Job gegenüber dem Gehalt bei Abschluss des Programms ergibt 24 Prozent des Gesamtrankings. Die Online-Interaktion, also wie Alumni die Interaktion von Studierenden, Teamarbeit und die Verfügbarkeit der Fakultät bewerten, wird lediglich mit zehn Prozent bewertet. Dabei ist sie eigentlich das wesentliche Element. Internationale Professoren und Studierende sowie weibliche Mitglieder im Board machen ebenfalls zehn Prozent der Bewertung aus. Weibliche Professoren und Studierende und Frauen im Bord zählen zu sieben Prozent.

Online-MBAs, die in das Ranking aufgenommen werden, können ein Vollzeit-, Teilzeit- oder flexibles Programm sein. Die Schulen müssen von AACSB oder EQUIS akkreditiert sein. Das Programm sollte in den letzten vier Jahren kontinuierlich durchgeführt worden sein. Mindestens 70 Prozent der MBA-Inhalte müssen online vermittelt werden. Das Programm kann entweder synchron oder asynchron sein. Die Teilnehmer müssen vor der Einschreibung ein Auswahlverfahren durchlaufen.

Ingesamt sind nur 15 Programme in dem Ranking gelistet, davon sechs aus den USA, wo die Online-MBAs boomen. Im letzten Jahr waren es zehn Programme. 732 Online-MBAs sollen nach einer kürzliche Analyse auf dem Markt sein.

Laut FT haben insgesamt 22 Schulen ihre Daten für das diesjährige Ranking eingereicht. Im Jahr davor waren es noch 25. Das zeigt, dass das Ranking nur eine geringe Attraktivität für die Schulen hat und wenig aussagekräftig ist.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.