FT-Ranking: IE erneut mit bestem Online-MBA

Von am 12. März 2017
Schwertfeger

Der Global MBA der IE Business School ist laut einem Ranking der Financial Times erneut und damit bereits zum vierten Mal hintereinander der beste Online-MBA. Auf Platz 2 liegt – ebenfalls zum vierten Mal – die britische Warwick Business School. Unter den 20 gerankten Programmen befindet sich mit dem EuroMBA erstmals auch ein Programm, an dem eine deutsche Business School beteiligt ist.

Ihren erneuten Spitzenplatz im Ranking der Financial Times verdankt die IE Business School in Madrid vor allem dem mit durchschnittlich 191.000 Dollar hohen Gehalt ihrer Absolventen. Das sind 44 Prozent mehr als sie beim MBA-Abschluss verdient hatten. Entsprechend hoch ist auch ihre Position im Unternehmen. 62 Prozent der Absolventen leiten eine Abteilung oder haben eine höhere Position. Der Durchschnitt bei den 20 bewerteten Programmen liegt dagegen nur bei 39 Prozent. Der Global MBA dauert 15 Monate und umfasst lediglich vier Wochen Präsenzunterricht. Der Rest läuft online. Dabei hatte die spanische Schule im vergangenen Jahr mit ihrem WOW-Room ein neues, virtuelles Klassenzimmer präsentiert.

Auch die britische Warwick Business School kann ihren zweiten Platz halten. Der große Aufsteiger ist die amerikanische Isenberg School of Management an der University of Massachusetts Amherst auf Platz 3, die sich um sechs Plätze verbesserte. Hauptgrund dafür ist die Gehaltssteigerung der Absolventen um 43 Prozent im Vergleich zum Studienabschluss. Auch die Australian Graduate School of Management (AGSM) an der University of New South Wales kann sich mit ihrem Online-MBA um vier Plätze von Rang 8 auf Rang 4 verbessern.

Fünf Plätze verschlechtert hat sich dagegen die britische Durham Business School, die diesmal nur noch auf Platz 9 landet. Die Bradford School of Management büßt drei Plätze ein und kommt auf Rang 14.

Vier Programme schaffen es erstmals in Ranking, darunter drei amerikanische Studiengänge sowie mit dem EuroMBA ein gemeinsames Programm von sechs europäischen Schulen. Dazu gehört auch die HHL Leipzig Graduate School of Management. Das Programm landete auf Platz 12.

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Insgesamt dominieren die US-Schulen mit 13 von 20 Schulen. Die britische Open University Business School, die als Vorreiterin des Fernstudiums gilt, ist erneut nicht im Ranking vertreten. Auch die Henley Business School, die vor einigen Jahren noch zu den größten Fernstudien-Anbietern im MBA-Bereich gehörte, fehlt.

Um an dem Ranking teilnehmen zu können, müssen die Schulen eine internationale Akkreditierung haben und das Programm muss vier Jahre hintereinander gelaufen sein. Mindestens 70 Prozent der Lerninhalte müssen online zur Verfügung gestellt werden. Zudem müssen die Teilnehmer einen Auswahlprozess durchlaufen und eine Prüfung ablegen.

Die Daten wurden in zwei Online-Umfragen bei den Schulen und den Absolventen aus dem Jahr 2013 erfasst. Das Ranking basiert auf 18 Kriterien. Neun davon kommen aus der Alumni-Befragung. Sie machen zusammen 65 Prozent der Bewertung aus. Acht Kritierien stammen aus der Befragung der Schulen und machen 25 Prozent der Bewertung aus. Die restlichen zehn Prozent ergeben sich aus dem Rang bei der Forschung.

 

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.