FT-Ranking: Die besten Executive MBAs

Von am 18. Oktober 2016
Executive MBA Schwertfeger

Im neuen FT-Ranking zu den weltweit besten Executive MBA Programmen stehen erneut Studiengänge an der Spitze, die von mehreren Schulen gemeinsam angeboten werden. Sieger ist das Programm der Kellogg School of Management zusammen mit der Hong Kong University of Science and Technology HKUST, gefolgt vom TIEMBA-Programm der Pekinger Tsinghua University zusammen mit INSEAD und dem Trium Global Executive MBA. Bestes Programm mit deutschem Standort ist die ESCP Europe auf Platz 12. Der Kellogg-WHU Executive MBA kommt auf Platz 26.

Die Financial Times (FT) hat ihr neues Ranking zu den besten Executive MBA Programmen (EMBA) veröffentlicht. Auf den ersten drei Plätzen hat sich nicht viel getan. Auf Platz 1 (im Vorjahr Platz 2) steht das Programm der Kellogg School of Management zusammen mit der Hong Kong University of Science and Technology HKUST, gefolgt vom TIEMBA-Programm der Pekinger Tsinghua University zusammen mit INSEAD (Vorjahr Platz 1) und dem Trium Global Executive MBA, den die HEC Paris, die London School of Economics und die Stern School of Business an der New York University gemeinsam anbieten (im Vorjahr ebenfalls Platz 3).

Verbessern konnte sich INSEAD mit seinem eigenen Programm und landet auf Platz 4 (Vorjahr Platz 7). Damit schafft es INSEAD als erste Schule mit einem Programm ohne Partnerschulen unter die Top 5. Beste US-Schule mit eigenem Programm (ohne Partnerschule) ist die Chicago Booth School of Business auf Platz 14.

Der EMBA Global, der gemeinsam von der London Business School und der Columbia Business School, schafft es dagegen erstmals nicht unter die Top 5.

In dem Ranking werden die besten hundert berufsbegleitende MBA-Programme für Executives gekürt. Es basiert auf Befragungen der Business Schools und von Alumni, die das Studium 2013 abgeschlossen haben. Die Daten sollen zeigen, wie erfolgreich die Absolventen seitdem in ihrer Karriere – gemessen am Gehalt und ihrer Position – sind.

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Um drei Plätze verbessern konnte sich die Jiao Tong University in Shanghai, die mit Platz 7 die beste chinesische Schule ist. Die CEIBS in Shanghai landet auf Platz 13 (Vorjahr Platz 16). Dass unter den besten zehn Schulen vier aus China oder in Kooperation mit chinesischen Partnerschulen liegen, dürfte vor allem an den Gehältern in China liegen. So haben die Absolventen des Kellogg/HKUST mit 466.670 Dollar das mit Abstand höchste Gehalt.

Allerdings sind die Zahlen wie immer mit Vorsicht zu genießen. Denn die FT rechnet das Gehalt bzw die Gehaltssteigerung entsprechend der Kaufkraftparität (Purchasing Power Parity, PPP) um und da die Kaufkraft des Dollars in China und Schwellenländern bei einem Vielfachen der Kaufkraft des Dollars in Europa liegt, kommt es zu abstrusen Verzerrungen. So verdienen Absolventen von INSEAD lediglich 255.233 Dollar, Absolventen der Universität St.Gallen (Platz 46) sogar nur 161.523 Dollar.

Die besten europäischen Schulen sind nach INSEAD, die Oxford Said Business School (Platz 9), die spanische IE Business School (Platz 10) und die auch in Deutschland mit einem Standort vertretene ESCP Europe auf Platz 12. Das Schweizer IMD verschlechtert sich von Platz 18 auf 27.

Bestes deutsches Programm ist der Kellogg-WHU Executive MBA zusammen mit der Kellogg School of Management auf Platz 26 (Vorjahr Platz 20). Die ESMT erreicht Platz 34 (Vorjahr Platz 30) und die Mannheim Business School mit ihrem gemeinsamen Programm mit der ESSEC Business School bleibt auf Platz 45. Die Frankfurt School verbessert sich von Platz 93 auf Platz 81 und die HHL Leipzig School of Management erreicht Platz 85 (Vorjahr Platz 81), wobei hier seltsamerweise erneut der Part-time MBA und nicht der Executive MBA bewertet wird.

Die Haub School of Business an der Saint Joseph`s University in Pennsylvania ist der einzige Neueinsteiger auf Platz 98. Sieben Schulen schaffen erneut den Einstieg unter die Top 100.

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.