FT: Online-MBA von Warwick erneut auf Platz 1

Von am 26. März 2021
ESMT shutterstock ©one photo

Der Online-MBA der Warwick Business School erreicht erneut den ersten Platz im Ranking der Financial Times. Gekürt wurden 15 Schulen aus Australien, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA.

Die Financial Times hat den „Warwick MBA by Distance Learning“ zum besten Online-MBA gekürt. Damit steht die britische Business School im Ranking zu Online-MBAs bereits zum vierten Mal hintereinander auf dem Siegerpodest.

Auf Platz 2 landet – ebenfalls zum vierten Mal – die IE Business School in Madrid mit ihrem „Global Online MBA“. Die Imperial College Business School schafft es als Neueinsteiger gleich auf Platz 3. Die Isenberg School of Management an der University of Massachusetts Amherst, die 2020 den dritten Platz belegte, ist aus dem Ranking verschwunden.

Der MBA@UNC der Kenan-Flagler Business School an der University of North Carolina hält sich auf Platz 4. Auch die Kelley School of Business an der Indiana University kann mit dem „Kelly Direct Online MBA“ ihren fünften Platz verteidigen. Es folgen der “Online MBA“ der Warrington Business School an der University of Florida und – wie im Vorjahr – die britische Durham University Business School mit ihrem „Online MBA“ auf Platz 7.

Das italienische Politecnico di Milano School of Management, das im letzten Jahr erstmals auf Platz 9 vertreten war, verbessert sich auf Platz 8. Es folgt die University of Maryland als Neueinsteiger mit dem „Maryland Smith Online MBA“ und auf Platz 10 die Australian Graduate School of Management an der University of New South Wales, die 2020 nicht dabei war. Die School of Management an der britischen University of Bradford verschlechtert sich um einen Platz auf Platz 11.

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Die restlichen vier Plätze gehen an US-Schulen. Mit acht Schulen dominieren die US-Anbieter das Ranking. Großbritannien ist mit vier Schulen vertreten.

Insgesamt wurden 18 Kriterien einbezogen. Wie bei allen FT-Rankings sind die Höhe des Gehalts und die Gehaltssteigerung das wichtigste Kriterium und machen 30 Prozent der Bewertung aus.

Im Vergleich zu den Top 15 im FT-Ranking zum Vollzeit-MBA steigen die Gehälter beim Online-MBA mit durchschnittlich 29 Prozent deutlich geringer. Dort sind es durchschnittlich 123 Prozent. Der Unterschied spiegelt sich auch im demographischen Profil der Studenten wider. Während die Studenten beim Vollzeit-MBA meist Ende 20 sind und daher eher mit einer raschen Beförderung rechnen können, sind sie beim Online-MBA Mitte 30 oder älter und bereits im Job etabliert. Daher steigt ihr Gehalt nicht mehr so stark.

Sieger Warwick punktet vor allem mit dem hohen Gehalt seiner Alumni. Mit durchschnittlich 207.725 Dollar liegt es deutlich höher als bei den anderen Programmen. Der Gehaltszuwachs drei Jahre nach dem Abschluss beträgt 35 Prozent. Die Schule führt auch bei dem Kriterium Karrierefortschritt.

Den höchsten Gehaltszuwachs verzeichnen jedoch die Absolventen an der Politecnico di Milano School of Management: Nach Jahre nach dem Abschluss sind es 45 Prozent oder durchscnittlich 153.680 Dollar.

Die Online-Interaktion, also wie gut der Austausch zwischen Studenten, Teams und Professoren ist, wird lediglich mit zehn Prozent bewertet. Hier liegt der Neueinsteiger University of Utah (Rang 13) auf Platz 1, Sieger Warwick dagegen nur auf Platz 10.

Die meisten internationalen Studenten hat die IE Business School mit 92 Prozent. Bereits zum dritten Mal schneidet die spanische Schule beim Kriterium Corporate Social Responsibility (CSR) am besten ab. Gemessen wird das an den Credits aus den Pflichtkursen, die sich mit CSR-Themen befassen.

Mit nur 15 Online-MBAs erfasst das FT-Ranking nur einen Bruchteil der mehr als 350 angebotenen Online-MBAs, die vor allem in den USA boomen. An dem Ranking nahmen insgesamt 30 Schulen teil. Bei der Hälfte war die Zahl der Alumni-Antworten jedoch zu klein für ein repräsentatives Ergebnis und sie qualifizierten sich daher nicht für die Ranking-Liste.

Voraussetzung ist neben einer AACSB- oder EQUIS-Akkreditierung, dass mindestens 70 Prozent der Studieninhalte online bereitgestellt werden. Zudem muss es einen Auswahlprozess und eine Abschlussprüfung geben und der Studiengang muss bereits vier Jahre gelaufen sein. Etliche der Online-MBAs sind daher noch zu neu, um an dem Ranking teilnehmen zu können.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.