Frauen im MBA-Studium: Weiter in der Minderheit

Von am 1. September 2014

Trotz zahlreicher Bemühungen, den Anteil der MBA-Studentinnen zu erhöhen, dominieren an den US-Schulen weiter die Männer. Die Harvard Business School schaffte es – nach vorläufigen Zahlen – in diesem Jahr immerhin auf 41 Prozent. Der Durchschnitt liegt bei 37 Prozent in den USA.

Immerhin hat Harvard damit schon seit drei Jahren einen Frauenanteil von mehr als 40 Prozent. Dabei war die berühmte Business School lange Zeit eine reine Männer-Bastion. Erst seit 1963 dürfen Frauen überhaupt an dem MBA-Programm in Harvard teilnehmen. Damals nutzten gerade mal acht Frauen – unter mehr als 600 Männern – die neue Chance.

Auch an der Wharton School schreiben sich seit fünf Jahren mehr als 40 Prozent ein. Vor 15 Jahren war der Frauenanteil an den US-Schulen noch deutlich geringer. Bei Harvard, Stanford und Wharton lag er bei 30 Prozent, an der Chicago Booth School of Business sogar nur bei 20 Prozent. Dort schaffte man im letzten Jahr immerhin 36 Prozent.

Die europäischen Schulen sind auch nicht viel besser. Bei INSEAD lag der Frauenanteil bei 32 Prozent und damit genauso hoch wie an der London Business School. Am IMD waren es sogar nur 26 Prozent. Und die beiden spanischen Topschulen IESE und IE Business School geben die Zahlen auf ihrer Website (lieber) nicht bekannt. Laut Ranking der Financial Times waren es nur 26 bzw. 27 Prozent.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.