Frankfurt School startet bisher größte EMBA-Klasse

Von am 22. September 2013

Mit 41 Teilnehmern hat die Frankfurt School of Finance & Management ihr bisher größtes Executive MBA Programm gestartet und ihren Teilnehmerkreis dabei deutlich verbreitert. Nur noch 24 Prozent der Studenten kommen aus dem Bankenbereich. Auch die Zahl der Teilnehmer ohne Erststudium ist deutlich gesunken. Inzwischen sind es nur noch 17 Prozent.

Als die Frankfurt School 2010 erstmals ihren Executive MBA anbot, hatte sie als Zielgruppe vor allem Absolventen der an der Schule angebotenen Bankweiterbildungen ohne ersten Hochschulabschluss im Visier. Denn die konnten bisher nicht zu einem MBA-Studium zugelassen werden. Erst die damalige Änderung des Hessischen Hochschulgesetzes ermöglichte es den Hochschulen, auch Teilnehmer ohne Erststudium zu einem weiterbildenden Masterstudium zuzulassen. Das brachte der Schule, die gern zur führenden deutschen Business School werden möchte, damals herbe Kritik ein.

Inzwischen hat sich das radikal geändert. Hatten anfangs zwei Drittel der Teilnehmer kein abgeschlossenes Erststudium, so sind es inzwischen nur noch 17 Prozent. Auch der Anteil der Teilnehmer aus dem Bankenbereich ist deutlich geschrumpft. Im vierten Jahrgang sind es nur noch 24 Prozent. Die neuen EMBA-Studierenden kommen aus 15 Branchen und sind im Anlagenbau, im Consulting, in der Elektrotechnik, der Energiewirtschaft, der IT-Branche, im Handel, in der Medizintechnik, in der Telekommunikation, der pharmazeutischen Industrie, bei Versicherungen sowie Nicht-Regierungsorganisationen und bei Anwaltskanzleien tätig.

Sie bringen durchschnittlich elf Jahre Berufserfahrung mit. Der Anteil der internationalen Teilnehmer liegt bei 22 Prozent. Sie kommen aus den USA, dem Iran, Russland, der Türkei, Rumänien, den Philippinen und Österreich.

Der Executive MBA (EMBA) richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die ihr Managementwissen erweitern wollen. Das Studium dauert 18 Monate. Die Lehrveranstaltungen finden in Blöcken und am Wochenende statt. Einzelne Module können auch an Partnerhochschulen wie der CEIBS in Schanghai oder der Stellenbosch Business School in Kapstadt, absolviert werden.

Zu den Zulassungsvoraussetzungen gehören neben einem ersten akademischen Abschluss (oder Äquivalent) mindestens fünf Jahre Berufspraxis mit angemessener Management-Verantwortung, gute Deutsch- und Englischkenntnisse und das erfolgreiche Absolvieren des Auswahlverfahrens der Frankfurt School.

Studienbeginn ist jeweils im September, Bewerbungsschluss am 31. Mai. Die Studiengebühren betragen 31.000 Euro. Wer sich bis 31. Januar mit seinen vollständigen Unterlagen bewirbt, zahlt nur 28.000 Euro.

Die Frankfurt School ist eine private Hochschule, deren Ursprünge auf die 1957 gegründete Bankakademie zurückgehen und deren Aufgabe es war, Bankmitarbeiter fachlich weiterzubilden. 1990 erfolgte die Gründung der Hochschule. 2004 erhielt die Frankfurt School das Promotionsrecht und wurde Wissenschaftliche Hochschule. Heute hat sie 48 Professoren und mehr als 5000 Studenten allein in berufsbegleitenden Studiengängen. Mit ihren Erlösen von 74,4 Millionen Euro im Jahr 2012 ist sie eine der wenigen wirtschaftlich erfolgreichen Privathochschulen in Deutschland.

www.fs.de/emba

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.