Focus/Xing: Der Bluff mit den Top-Coaches

Von am 30. September 2016

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ (Burda) und die Internetplattform „Xing“ (ebenfalls Burda) haben 500 Top-Coaches gekürt. Die Methodik, die dahinter steckt, ist mehr als fragwürdig. Relevante Zahlen werden verschwiegen.

Focus-Chefredakteur Robert Schneider schwärmt davon, dass die neue Liste Orientierung in einem dynamisch wachsenden Markt biete. Dabei gehören fragwürdige Motivationstrainer ebenso zu den Top-Coaches wie ein umstrittener Esoteriker und ein Flirt-Coach. Schließlich ist für Focus und Xing jeder ein Coach, der sich so nennt.

Top-Listen sind bei Focus nichts Neues und natürlich geht es dabei weniger um Qualität als um ein lukratives Geschäftsmodell. Denn wer das goldene Top-Coach-Siegel nutzen will, muss zahlen. Und das Spiel mit der Eitelkeit funktioniert offenbar auch bei Coaches. Weiterlesen bei Wirtschaft&Weiterbildung.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.