Eignungsdiagnostik: Menschen glauben auch an Astrologie

Von am 8. August 2018

Professor Heinz Schuler ist einer der führenden Wissenschaftler im Bereich der beruflichen Eignungsdiagnostik und hat Ende 2017 den „Deutschen Psychologie Preis“ erhalten. Im Interview berichtet er über die beachtlichen Erfolge der Eignungsdiagnostik, die Neigung zu fragwürdigen Auswahlverfahren – und warnt vor künftigen Gefahren.

Was sollte ein Personalmanager heute über Diagnostik wissen?

Schuler: Was mir besonders wichtig ist: Berufseignung heißt immer Eignung wessen wofür? Man muss also die erfolgskritischen Anforderungen eines Berufs oder einer Tätigkeit (auch Ausbildung) kennen und sie den wichtigsten Merkmalen der Person gegenüberstellen, ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen, Erfahrung und Interessen. Die Generalkategorie „Employability“ ist da wenig hilfreich. Das erfordert solide Verfahren der Anforderungsanalyse und ebensolche geprüfte Verfahren der Eignungsdiagnose. So wie eine medizinische Diagnose als Grundlage für eine Therapie erforderlich ist, ist auch die psychologische Diagnose die Grundlage für persönliche Beratung und Personalentscheidungen. Und wie in der Medizin sind nachfolgende Maßnahmen nur dann wirksam, wenn die Diagnose stimmt. Weiterlesen bei haufe.de

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.