Businessweek-Ranking: Stanford erneut auf Platz 1

Von am 11. November 2019
Businessweek-Ranking Tuck School

Das US-Magazin Bloomberg Businessweek hat sein neues Ranking veröffentlicht, in dem ausschließlich US-Schulen bewertet werden. Stanford bleibt auf Platz 1.

Auch bei der zweiten Ausgabe des überarbeiteten Rankings bleibt die Stanford Graduate School of Business auf Platz 1, gefolgt von der Tuck School of Business am Dartmouth College, die sich damit um 17 Plätze verbesserte. Die Harvard Business School, die Chicago Booth School of Business und die Darden School of Business an der University of Virgina runden die Top 5 ab.

Die Plätze 6 bis 10 gehen an die Wharton School (Vorjahr Platz 2), die MIT Sloan School of Management (Vorjahr Platz 4), die Haas School of Business at Berkeley (Vorjahr Platz 6), die Columbia Business School (Vorjahr Platz 7) und die Kellogg School of Management (Vorjahr Platz 8).

Zu den großen Gewinnern gehören die Hough Graduate School of Business an der University of Florida, die sich um 32 Plätze von Rang 55 auf Rang 32 verbessert. Die Simon Business School an der University of Rochester steigt 16 Plätze auf Rang 29 auf. Das Eli Broad College of Business an der Michigan State University verbessert sich um 14 Plätze auf Rang 39. Der größte Verlierer ist die Krannert School of Management an der Purdue University, die gleich 28 Plätze verliert und auf Rang 78 landet. Eine ausführliche Analyse findet man bei Poets & Quants.

Im vergangenen Jahr hatte Businessweek sein Ranking grundlegend überarbeitet. Die neue Platzierung der besten MBA-Programme basiert seitdem auf vier Indices, die sich wiederum aus mehreren Kriterien zusammensetzen und unterschiedlich gewichtet werden: Compensation Index (37,3 Prozent), Networking Index (25,7 Prozent), Learning Index (21,3 Prozent) und Entrepreneurship Index (15,7 Prozent). Dabei wurde die Gewichtung in diesem Jahr verändert. Stärker gewichtet wurde der Entrepreneurship Index mit 15,7 statt 10,5 Prozent. Entsprechend verloren die restlichen drei Indices jeweils etwas an Gewicht.

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Bei jeder Schule sind die vier Index-Werte separat aufgelistet. Die komplexe Methodologie kann man hier nachlesen. So erreicht zum Beispiel Stanford bei Compensation und Entrepreneurship Platz 1, bei Learning nur Platz 29 und bei Networking Platz 9. Die Tuck School liegt bei Compensation und Learning auf Platz 5, bei Networking sogar auf Platz 1 und bei Entrepreneurship nur auf Platz 24.

Alle Angaben lassen sich mit einzelnen anderen Schulen vergleichen. Das interaktive Ranking erlaubt es daher, sehr gezielt nach bestimmten Kriterien zu suchen. Bei der Compensation liegt Stanford gemeinsam mit Wharton auf Platz 1, gefolgt von Harvard. Wer die Schule mit dem besten Score bei Learning sucht, stößt auf die Raymond A. Mason Business School am College von William & Mary in Virginia. Beim Networking erreichen die Anderson School of Management an der University of California, Los Angeles (UCLA) und die Kellogg School of Management die Plätze 2 und 3 nach der Tuck School. Und bei Entrepreneurship folgen das Babson College und das MIT auf Stanford.

Zudem gibt das Ranking weitere detaillierte Einblicke. So findet man Angaben (von extrem positiv bis extrem negativ) zum Arbeitsklima an der Schule (für Frauen, internationale Studenten, religiöse und ethnische Minderheiten, Menschen mit Behinderungen und mit allen sexuellen Orientierungen). Weiter werden die Branchen aufgeschlüsselt, in denen die meisten Absolventen landeten und es gibt den Mittelwert des Gehalts. Und schließlich werden noch Studenten und Alumni dazu zitiert, was für sie das Beste am MBA-Programm ist.

Befragt wurden 26.804 MBA-Studenten, Alumni und Recruiter. Das US-Ranking basiert auf ihren Angaben sowie den Daten der Schulen zu Gehältern und der Jobvermittlung.

 

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.