Businessweek-Ranking: Harvard erstmals auf Platz 1

Von am 25. Oktober 2015
Harvard Business School Harvard Business School

Zum ersten Mal schaffte es die Harvard Business School im Ranking des US-Magazins Businessweek auf Platz 1 unter 74 US-Schulen. Allerdings wurden die Bewertungskriterien verändert. Beim separaten internationalen Ranking führt die kanadische Richard Ivey Business School.

Neue Kriterien, neues Spiel. Weil das US-Magazin Businessweek seine Bewertungskriterien geändert hat, sieht auch die Rangliste des besten US-Schulen anders aus. So hat keine Schule aus den Top 25 denselben Platz wie im vergangenen Jahr. Vier der Top 25 verzeichnen sogar zweistellige Gewinne oder Verluste.

Platz 1 gehört in diesem Jahr der Harvard Business School, die sich damit um sieben Plätze verbessert. Platz 2 belegt die Chicago Booth School of Business, gefolgt von der Kellogg School of Management und der MIT Sloan School of Management, die gleich um zehn Plätze aufsteigt. Die Wharton School erreicht auf Rang 5, die Columbia Business School rangiert auf Platz 6 und damit noch vor der Stanford Graduate School of Business auf Platz 7. Sie verliert drei Plätze und liegt damit einen Platz vor dem Vorjahressieger Duke Fuqua School of Business.

Zu den größten Gewinnern gehört die Haas School of Business in Berkeley, die sich von Platz 19 auf Platz 9 verbesserte, sowie die Foster School of Business an der University of Washington auf Platz 20 (Vorjahr 37) und die Mays Business School an der Texas A&M University auf Platz 22 (Vorjahr Platz 42).

Ausgewertet wurden die Angaben von mehr als 13.500 Studenten, 18.540 Alumni und 1.460 Rekruitingmanagern bei 177 MBA-Programmen. Das Ergebnis ist eine Kombination aus fünf unterschiedlich gewichteten Kategorien: Bewertung durch die Arbeitgeber (35 Prozent), Bewertung der Alumni aus den drei Jahrgängen 2007, 2008 und 2009 (30 Prozent), Bewertung der aktuellen Studenten (15 Prozent), die Placement-Quote (10 Prozent) und das durchschnittliche Einstiegsgehalt (10 Prozent). Neu ist die Bewertung der Alumni, die erfolgreiche Jobvermittlung und das Einstiegsgehalt. Das „intellektuelle Kapital“ der Professoren zählt dagegen – wie bereits im vergangenen Jahr – nicht.

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Bei den separat bewerteten internationalen Schulen führt bereits zum zweiten Mal die kanadische Richard Ivey Business School an der University of Western Ontario vor der London Business School und INSEAD. Es folgen die IE Business School, das IMD und die Oxford Said Business School.

Auch zwei deutsche Schulen sind vertreten. Beste deutsche Schule ist die ESMT in Berlin auf Platz 15, die allerdings zwölf Plätze gegenüber dem Vorjahr einbüßt und damit der größte Verlierer unter den 29 gerankten Schulen ist. Die Mannheim Business School erreicht Platz 17 (Vorjahr Platz 16).

Größter Gewinner ist die ESADE Business School in Barcelona, die sich um acht Plätze auf Rang 11 verbesserte. Zu den Neueinsteigern gehören die Cranfield School of Management auf Platz 13 und die Universität St.Gallen auf Platz 14

Beste asiatische Schule ist die CEIBS in Shanghai auf Platz 21 (Vorjahr 17), gefolgt vom Neueinsteiger National University of Singapore auf Platz 22.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.