Businessweek-Ranking: Harvard erneut auf Platz 1

Von am 21. November 2016
Case Centre Impact Index chensiyuan Wikimedia Commons

Zum zweiten Mal kürt das US-Magazin Businessweek die Harvard Business School zum besten MBA-Programm in den USA. Doch in dem Ranking gibt es auch gravierende Auf- und Abstiege. Acht Schulen verbesserten sich um mehr als zehn Plätze und zehn verschlechterten sich um mindestens Plätze.

Während die Harvard Business School im neuen Ranking des US-Magazins Businessweek ihren Spitzenplatz behaupten kann, verbessert sich die Stanford Graduate School of Business um fünf Plätze auf Platz 2, gefolgt von der Fuqua School of Business an der Duke University (im Vorjahr Platz 8), der Chicago Booth School of Business auf Platz 4 (Vorjahr Platz 2) und der Tuck School of Business am Dartmouth College auf Platz 5 (Vorjahr Platz 14).

Aufsteiger ist die Jones Graduate School of Business an der Rice University, die sich um elf Plätze auf Rang 8 verbesserte und damit so gut wie nie zuvor abschnitt. Ebenfalls verbessert haben sich unter anderem das Tippie College of Business an der University of Iowa von Platz 55 auf Platz 35, die Kogod School of Business an der American University in Washington von Platz 58 auf 43 und die Krannert School of Business an der Purdue University von Platz 53 auf 42.

Zu den Absteigern gehören unter anderem die Kenan-Flagler Business School an der University of North Carolina von Platz 17 auf 24, die Anderson School of Management (UCLA) von Platz 13 auf 22, die USC Marshall School of Business in Los Angeles von 25 auf 38 und die Katz Graduate School of Business an der University of Pittsburg von 44 auf 53. Zwei Schulen sind komplett aus dem Ranking verschwunden: Die Hult International Business School und das Haslam College of Business an der University of Tennessee.

Ursache für die teils gravierenden und nicht nachvollziehbaren Veränderungen ist auch, dass Businessweek in den letzten vier Jahren dreimal seine Methodologie im Ranking erheblich verändert hat. Derzeit entfallen 35 Prozent der Bewertung auf die Angaben von MBA-Arbeitgebern. 30 Prozent zählt die Bewertung durch Alumni (Gehaltszuwachs, Jobzufriedenheit, Bewertung ihrer MBA-Erfahrung) und 15 Prozent stammen von den aktuellen Absolventen. Für das Ranking wurden die Daten von mehr als 1.000 Recruitern, 15.000 Alumni und 9.000 aktuellen Absolventen ausgewertet.

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Interessant sind die Durchschnittswerte für 87 Vollzeit-Programme: So ist das durchschnittliche Gehalt nach dem MBA-Abschluss von 50.000 auf 90.000 Dollar gestiegen. Nach sechs bis acht Jahren liegt es dann bei 144.000 Dollar. Die durchschnittlichen Schulden der aktuellen MBA-Absolventen liegen bei 53.000 Dollar. Und die tatsächlichen Kosten eines zweijährigen MBA-Studiums berechnet Businessweek mit 248.000 Dollar (120.000 Dollar Verdienstausfall plus 128.000 Dollar Gesamtkosten des Studiums).

Wie immer rankt Businessweek internationalen Schule in einer separaten Rangliste, die aber noch nicht veröffentlicht wurde.

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.