Harvard will eine Milliarde Dollar einsammeln

Von am 21. Mai 2014
CEOs

Die Harvard Business School will ihr Vermögen in den nächsten fünf Jahren um eine Milliarde Dollar erhöhen. Dabei ist die Business School mit einem Stiftungskapital von 2,9 Milliarden Dollar und Vermögenswerten in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar schon heute die reichste der Welt.

Gestartet wurde die Kampagne – in einer stillen Phase – bereits 2012. Bisher kamen dabei schon mehr als 600 Millionen Dollar zusammen. Ende April erfolgte nun der öffentliche Start. Das Geld soll natürlich vor allem von den mehr als 80.000 Alumni kommen, von denen viele in Topmanagement-Positionen sind.

Die meisten Einnahmen erzielte die Schule im letzten Finanzjahr mit dem Verkauf von Fallstudien an andere Business Schools (180 Millionen Dollar) und den Angeboten in der Executive Education (146 Millionen Dollar). Die beiden Bereiche machen damit rund 56 Prozent der Gesamteinnahmen von 587 Millionen Dollar aus. Die Einnahmen aus dem MBA-Programm (2013 waren 1.831 Studenten eingeschrieben) liegen dagegen nur bei 107 Millionen Dollar, wie es im Jahresbericht der Schule nachzulesen ist.

Die neuen Spenden sollen vor allem in die finanzielle Unterstützung der Studenten, die Forschung, die Globalisierung der Schule und die Überarbeitung des Lehrplans sowie in neue Gebäude fließen, schreibt die Schule.

In den USA profitieren auch andere Schulen von der Spendierfreudigkeit ihrer Alumni. Allein 2013 haben acht US-Schulen individuelle Spenden von 25 Millionen Dollar oder mehr erhalten. So hat die New Yorker Columbia Business School mehr als 600 Millionen Dollar für einen neuen Campus eingesammelt, die Kampagne an der Kellogg School of Management brachte mehr als 350 Millionen Dollar.

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.