Frankfurt School: Eine Million für Stipendien

Von am 19. Dezember 2016
Frankfurt School

Commerzbank-Aufsichtsrat Klaus-Peter Müller spendet eine Million Euro zur Einrichtung eines Stipendienfonds für Masterstudenten an der Frankfurt School of Finance & Management. Auch MBA-Studenten, die ihren Abschluss im Vollzeitstudium erwerben, können davon profitieren.

„Eine exzellente Ausbildung ist heute wichtiger denn je. Doch nicht jeder kann das Studium an einer privaten Business School aus eigener Kraft finanzieren“, erklärt Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank und Ehrenvorsitzender der Frankfurt School of Finance & Management Stiftung. „Deshalb möchte ich mit meinem Stipendienfonds mit dazu beitragen, dass talentierte, motivierte junge Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Situation ein Studium an der Frankfurt School aufnehmen können.“

Mit seinem Stipendienfonds setze Klaus-Peter Müller einen wichtigen Impuls an der Frankfurt School, betont Professor Udo Steffens, Präsident der Frankfurt School. „Die Stipendien werden uns dabei unterstützen, die besten Studierenden zu uns zu holen.“

Die ersten Stipendien werden für den Studienstart im Wintersemester 2017/18 ausgelobt. Auch MBA-Studenten im Vollzeitstudium können von den Stipendien profitieren. Die Frankfurt School bietet sieben Master-Programme an, darunter einen Master in Auditing, International Business und in Business Research & Analytics. Dazu kommen vier MBA-Programme.

Dabei konnte die Business School mit insgesamt 152 neuen MBA-Studenten in diesem Jahr 40 Prozent mehr Studenten gewinnen. Der Frankfurt MBA startete mit 77 Teilnehmern, davon 43 im Vollzeit-MBA. Der Anteil der internationalen Studierenden liegt bei 93 Prozent. Der erstmals angebotene Part-time MBA hat 34 Teilnehmer. Hier kommen 57 Prozent der Studenten nicht aus Deutschland. Der Lehrplan des zweijährigen Part-time MBAs entspricht dem des Vollzeit-Studiums, ermöglicht aber ein Studium neben dem Job. Der Unterricht findet an 16 verlängerten Wochenenden statt. Dazu kommen zwei Wochen Blockunterricht sowie ein Auslandsmodul. Der Frauenanteil liegt bei beiden Gruppen bei rund 40 Prozent und damit über dem sonst üblichen Durchschnitt.

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Der Executive MBA (EMBA) hat 45 neue Teilnehmer, wovon erstmals mehr als die Hälfte einen internationalen Pass hat. Fast ein Drittel sind Frauen. Die Studenten kommen unter anderem aus der Automobilbranche, der Bank- und Finanzwirtschaft, Unternehmens- und IT-Beratungen sowie der Pharmabranche. Der EMBA richtet sich an Berufstätige mit erster Führungserfahrung. Er dauert drei Semester und umfasst auch das Modul „International Management“ an einer internationalen Partneruniversität.

Der berufsbegleitende MBA in International Healthcare Management (IHM) konnte in diesem Jahr 30 neue Teilnehmer aus dem Gesundheitswesen gewinnen – darunter Ärzte, Ingenieure, Projektmanager und Berater. Sie stammen aus 17 verschiedenen Ländern, der Anteil der internationalen Studenten liegt bei 90 Prozent. 40 Prozent von ihnen sind Frauen. Der IHM fokussiert sich auf globale Herausforderungen im Gesundheitswesen. So finden acht der zehn Module in unterschiedlichen Ländern statt und die Teilnehmer erhalten einen Einblick in verschiedene Gesundheitssysteme. Das Programm dauert 20 Monate.

Die Frankfurt School of Finance & Management, die aus der ehemaligen Hochschule für Bankwirtschaft hervorgegangen ist, bietet neben Bachelor- und Master-Programmen vier MBA-Programme an. Die Schule ist von den beiden wichtigsten internationalen Organisationen AACSB und EQUIS akkreditiert. Im letzten Ranking der Financial Times landete der Executive MBA auf Platz 81 weltweit.

 

 

Foto Bärbel Schwertfeger, MBA Journal

Über Bärbel Schwertfeger

Bärbel Schwertfeger ist Diplom-Psychologin und seit 1985 als freie Journalistin im Bereich Management, Weiterbildung und Personalentwicklung tätig.